Siege gegen Bremerhaven und Straubing! Kölner Haie zeigen Reaktion nach München-Debakel

Am Freitagabend setzte es für die Kölner Haie eine herbe 0:5 Pleite beim EHC Red Bull München. Jedoch zeigte die Mannschaft von Trainer Peter Draisaitl eine gute Reaktion und feierte gleich zwei Heimsiege im Saisonschlussspurt.


Den ersten Dreier feierte der KEC am Sonntag gegen die Fischtown Pinguins. Mit 5:2 bezwang man die Bremer in einer ordentlich gefüllten Lanxess Arena. Doch den besseren Start erwischten die Gäste aus Bremerhaven. In der 2.Spielminute überbrückte Cory Quirk nach einem Pass die halbe Eisfläche und gab einen Schuss ab. Gustaf Wesslau ließ den Puck nur abprallen und Cory Quirk zog an dem Goalie vorbei und lupfte die Scheibe über ihn hinweg. Die Schiedsrichter waren sich nicht sicher und entschieden auf Videobeweis. Dieser kam aber erst zustande, als bereits sieben Minuten gespielt waren, weil das Spiel bis dahin nicht unterbrochen wurde. Nach dem Videobeweis entschieden die Referees darauf, dass der Rettungsversuch von Alexander Sulzer zu spät kam und der Puck schon die Torlinie überquert hatte. Dementsprechend ging Bremerhaven in Führung und die Zeit wurde zurückgestellt auf den Zeitpunkt des Treffers. Aber Köln ließ sich von diesem Rückschlag nicht lange aufhalten und fand nach neun Minuten die passende Antwort, als Ben Hanowski einen Schuss von Bill Thomas abfälschte und den Puck über die Linie drückte, nachdem Tomas Pöpperle den ersten Versuch noch parieren konnte. Nach der ersten Drittelpause lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Dabei hatte zwar Bremerhaven im zweiten Drittel leichte Vorteile, doch der einzige Torerfolg gelang den Gastgebern. In der eigenen Zone eroberte Ben Hanowski die Scheibe und leitete sie auf Alexandre Bolduc weiter. Der Stürmer lief daraufhin völlig frei auf Tomas Pöpperle zu und schob das Hartgummi zur Führung durch die Beine des Schlussmannes. Im Schlussabschnitt spielten offensiv dann fast nur noch die Haie und durch einen Doppelschlag entschieden sie die Partie schon vorzeitig. In Minute 48 baute Christian Ehrhoff den Angriff am eigenen Tor auf und über Bill Thomas kam der Puck zu Felix Schütz, der freie Bahn hatte und das 1 gegen 1 Duell mit Tomas Pöpperle für sich entschied. Lediglich eine Minute später war es dann Justin Shugg, der einen harten Pass von Alexander Sulzer ins Netz lenkte. Den letzten Treffer für die Kölner Haie erzielte Felix Schütz nach 56 Minuten. Wieder eroberten die Domstädter den Puck an der eigenen blauen Linie und starteten einen Gegenangriff. Nach Zuspiel von Philip Gogulla war Felix Schütz wieder auf und davon und den Konter besiegelte der Topscorer der Kölner mit seinem zweiten Tor an diesem Abend. Der Schlusspunkt gehörte an diesem Abend aber den Fischtown Pinguins, die 13 Sekunden vor dem Ende immerhin noch auf 2:5 verkürzen konnten, als Jason Bast mit der Rückhand in den kurzen Winkel traf.


Nur zwei Tage später empfingen die Kölner Haie das Schlusslicht der Tabelle. Die Straubing Tigers reisten ins Rheinland und auch die Niederbayern mussten sich dem achtmaligen Deutschen Meister geschlagen geben. Der KEC kam gut in die Begegnung und erzielte nach fünf Minuten die frühe Führung. Ben Hanowski und Alexandre Bolduc eroberten den Puck durch ein gutes Forechecking und von Letzterem kam das Spielgerät in den Slot, wo Justin Shugg völlig frei war und zum 1:0 traf. Noch vor der ersten Pause sollte auch das zweite Tor folgen, indem Ben Hanowski einen Schuss von Christian Ehrhoff erfolgreich abfälschte. Nach seinem Doppelpack gegen Bremerhaven konnte Felix Schütz auch gegen Straubing treffen. Im zweiten Drittel verloren die Gäste den Puck vor dem eigenen Gehäuse und Philip Gogulla beförderte die Scheibe an die Latte, bevor Felix Schütz diese über die Linie drückte. Der Treffer wurde nach dem Videobeweis für gültig erklärt. Durch das 3:0 schien die Partie aufgrund der Spielweise der Kölner an diesem Abend vorzeitig entschieden zu sein, aber nach rund einer halben Stunde zeigte Straubing Moral und kämpfte sich zurück. Erst fingen die Gäste einen Spielaufbau an der blauen Linie ab und Stefan Loibl lenkte einen Schuss von Alexander Dotzler ins Tor und kurz darauf machte es Jeremy Williams im Powerplay alleine und beförderte die Scheibe aus linker Position mit einem Handgelenkschuss ins kurze Eck. Im letzten Drittel boten sich den Straubing Tigers einige Chancen, um den Ausgleich zu erzielen, doch der KEC hielt dagegen und als Straubing in der Schlussphase den Torhüter vom Eis nahm, nutzte Kai Hospelt dies aus und sorgte für die Entscheidung zum 4:2. Während es für Straubing keine Chance mehr auf eine Teilnahme an den Playoffs gibt, belegen die Kölner Haie nach 48 von 52 Spieltagen den 4.Tabellenplatz und damit gibt es noch die Möglichkeit, sich im Viertelfinale das Heimrecht zu sichern.



Vor der Olympia-Pause geht es für die Kölner Haie am Freitag erst einmal im großen Derby, welches es im Januar 2019 erneut im Rahmen des DEL Winter Games geben wird, zur Düsseldorfer EG. Mit einem Sieg wäre Köln mindestens für die Pre-Playoffs qualifiziert.

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