Kölner Haie verspielen Führung gegen Krefeld und verlieren im Penaltyschießen / Justin Peters für Olympia nominiert

In dieser Saison verpassten die Kölner Haie bereits mehrfach die Chance, an direkten Konkurrenten in der Tabelle vorbeizuziehen, wenn diese Punkte liegen ließen. Auch am Donnerstag hatte die Mannschaft von Trainer Peter Draisaitl wieder die Chance, gleich zwei Mannschaften zu überholen, jedoch unterlag der KEC im „kleinen Derby“ gegen die Krefeld Pinguine.

Gleich zwei Mal verspielten die Haie eine Führung und mussten sich schlussendlich mit nur einem Punkt abfinden. De Partie startete perfekt für die Gastgeber. Nur 34 Sekunden waren gespielt, als Nico Krämmer einen Schuss von Shawn Lalonde im Slot abfälschte und für die Führung sorgte. Damit brachte er die rund 8.500 Zuschauer in der Halle, die aufgrund der Donnerstagsspieltage in den ersten 15 Minuten des Spiels boykottiert hatten, erstmals zum Jubeln. Die Führung brachten die Kölner über die Zeit in die erste Drittelpause und auch im Mittelabschnitt sollte lange Zeit nichts passieren. In der 39.Spielminute erzielte Krefeld dann aber doch den überraschenden Ausgleich in einer Begegnung mit mäßigem Niveau. Nach einem Bully vor dem gegnerischen Tor setzte Marcel Müller nach und bediente Dragan Umicevic, der ins lange Eck vollstreckte. Im letzten Drittel gingen die Kölner Haie erneut in Führung. Im ersten Spiel nach seiner kurzzeitigen Ausgrenzung aus dem Kader steuerte Shawn Lalonde bereits eine Vorlage zum 1:0 bei und in Minute 48 traf er im Powerplay selbst. Er hielt den Puck in der Offensivzone und zog nach wenigen Sekunden, in denen er Maß nehmen konnte, ab. Die Scheibe rutschte Dimitri Pätzold durch die Beine und überquerte die Torlinie. In der Schlussphase nahm Krefeld den Goalie für einen sechsten Feldspieler heraus und drückte auf den erneuten Ausgleich, welcher 41 Sekunden vor dem Ende fallen sollte. An der blauen Linie legte Dragan Umicevic quer und Markus Nordlund beförderte das Hartgummi mit einer Direktabnahme ins Netz. Der KEC jubelte anschließend doch noch einmal, als T.J Mulock den Puck über die Linie drückte, aber nach dem Videobeweis entschieden die Schiedsrichter darauf, dass die Zeit bereits abgelaufen war. Damit ging es in die Verlängerung und dort passierte wenig. Mit Ablauf der Zeit hatten die Gäste die große Chance zum Sieg, doch im direkten Duell mit Gustaf Wesslau scheiterte Marcel Müller. Die Entscheidung fiel somit im Penaltyschießen und dort zeigten sich die Haie in dieser Saison bisher alles andere, als souverän. Auch dieses Mal scheiterten mit Bill Thomas und Christian Ehrhoff beide Spieler. Währenddessen waren für die Krefeld Pinguine sowohl Justin Feser, als auch Marcel Müller erfolgreich und besorgten den Extrapunkt für die Krefelder.

Am kommenden Sonntag gastieren die Kölner Haie bei den Augsburger Panthern.


Derzeit sitzt Justin Peters aufgrund der Ausländerregel in der Deutschen Eishockey Liga nur auf der Tribüne. Dennoch gibt es für den Goalie, der während der Verletzungspause von Gustaf Wesslau nach Köln wechselte, einen Grund zur Freude. Am Donnerstag wurde der Kader von Team Kanada für die Olympischen Winterspiele 2018 veröffentlicht und der 31-Jährige wurde als einer von drei Torhütern in den Kader berufen. Nach der Weltmeisterschaft 2014, bei der er nicht zum Einsatz kam, ist es das zweite Mal, dass er an einem großen Turnier für sein Heimatland antritt.

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