NHL All-Star Game 2018 – Inklusive Spielern von Los Angeles, Las Vegas und Co.: Pacific Division zum zweiten Mal siegreich

Zum 63.Mal kam es am Wochenende zum All-Star Game der National Hockey League (NHL). In diesem Jahr wurde dieses besondere Wochenende, welches neben den Spielen am Sonntag auch eine Skills Competition am Samstag beinhaltete, in der Amalie Arena in Tampa, Florida veranstaltet. Es war nach 1999 das zweite Mal, dass sich die besten Spieler der Liga im Stadion der Tampa Bay Lightning trafen.


Seit 2016 nutzt man im NHL All-Star Game eine neue Methode. Es gibt vier Divisionen in der NHL und jede dieser Divisionen stellt ein Team mit Spielern von Mannschaften, welche in der jeweiligen Division spielen. Von jedem der 31 NHL-Teams muss mindestens ein Akteur teilnehmen. Es werden zwei Halbfinals ausgetragen, welche über eine Distanz von 2x10 Minuten mit 3 gegen 3 Spielern auf dem Eis gespielt werden. Die beiden siegreichen Mannschaften ziehen ins Finale ein und spielen dort um den Gesamtsieg. In den Halbfinals spielen die beiden Divisionen aus der Western Conference und die beiden Divisionen aus der Eastern Conference aufeinander.


PACIFIC DIVISION 5:2 CENTRAL DIVISION

Bereits in den vorherigen beiden Jahren schaffte es das Team aus der Pacific Division ins Finale und 2016 sollte der Gesamtsieg gelingen. Auch im dritten Duell mit der Central Division ging die Pacific Division als Sieger vom Eis und schaffte es ins Endspiel.

Dabei verzweifelte das Team rund um Cheftrainer Gerard Gallant (Vegas Golden Knights) in der ersten Halbzeit noch mehrfach an Pekka Rinne und stattdessen ging die Mannschaft von Peter Laviolette (Nashville Predators) durch einen Treffer von Nathan MacKinnon mit einer 1:0 Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde Pekka Rinne bei der Central Division durch Connor Hellebuyck ersetzt und im Gehäuse der Pacific Division stand für Marc-Andre Fleury fortan Mike Smith. Auch nach der Pause tat sich die Pacific Division lange Zeit schwer, doch dann feuerten sie ein Feuerwerk ab. Drew Doughty erzielte den Ausgleich und kurz darauf brachte James Neal sein Team erstmals in Front. Zwar gelang der Central Division noch der Ausgleich durch P.K Subban, aber in der 19.Spielminute traf Brock Boeser zur erneuten Führung der Pacific Division. Daraufhin nahm die Central Division den Torhüter für einen vierten Feldspieler vom Eis und Brent Burns und James Neal nutzten dies, um die Führung auszubauen und das Endresultat auf 5:2 zu stellen.


METROPOLITAN DIVISION 4:7 ATLANTIC DIVISION

Im letzten Jahr schaffte es die Metropolitan Division ins Finale und holte sich den Sieg. Dementsprechend war die Mannschaft von Trainer Barry Trotz (Washington Capitals) in diesem Jahr der Titelverteidiger und auch dieses Mal wollte man die Atlantic Division, welche von Jon Cooper (Tampa Bay Lightning) geführt wurde, bezwingen. Dieses Ziel verfehlte die Metropolitan Division jedoch, denn man verlor mit 4:7 gegen die Atlantic Division, die zum zweiten Mal nach 2016 ins Finale einzog. Zur Pause führte die Metropolitan Division noch durch die Treffer von Sidney Crosby, Claude Giroux und Alexander Ovechkin mit 3:2, jedoch gelang der Atlantic Division im zweiten Durchgang die Wende und mir fünf Treffern sicherten sie sich den 7:4 Erfolg und zugleich den Finaleinzug. Unter Anderem erzielte Nikita Kucherov, Spieler bei Gastgeber Tampa Bay, einen Hat-Trick. Hinzu kamen Tore von Brad Marchand, Jack Eichel, Brayden Point und Auston Matthews. Auf Seiten der Metropolitan Division war lediglich Kris Letang noch erfolgreich.


PACIFIC DIVISION 5:2 ATLANTIC DIVISION

Im Finale kam es nach 2016 somit erneut zum Duell zwischen der Pacific Division und der Atlantic Division. Damals setzte sich Team Pacific mit 1:0 durch und auch in diesem Jahr sollte sich die Mannschaft aus dieser Division durchsetzen. Dieses Mal endete die Partie aber mit 5:2. Schon in der ersten Minute sorgte Rickard Rakell für die frühe Führung der Pacific Division. Nach sechs Minuten erhöhte Brock Boeser, der einzige Rookie beim diesjährigen All-Star Game, auf 2:0 und nachdem Mike Green mit seinem ersten Turnier verkürzte, stellte Drew Doughty den Abstand von zwei Toren kurz vor dem Seitenwechsel wieder her. Kurz nach Wiederbeginn sorgte Johnny Gaudreau mit dem 4:1 für die Vorentscheidung und auch das zweite Tor von Mike Green änderte daran nichts. Den Schlusspunkt setzte Rickard Rakell in der 18.Minute. Die Atlantic Division nahm den Torhüter kurz vor dem Ende raus und in den letzten Sekunden versuchte es Mike Smith, Goalie der Pacific Division, mit einem Tor aus der eigenen Zone heraus. Dies sollte ihm zwar nicht gelingen, doch der Sieg blieb dennoch bestehen und die Pacific Division feierte den zweiten Gesamtsieg in der dritten Auflage dieses Formats.


Zum besten Spieler des Abends (MVP) wurde Brock Boeser gewählt. Der Spieler von den Vancouver Canucks war Teil der Pacific Division und konnte am vorherigen Abend bereits das Accuracy Shooting für sich entscheiden.


Die Gewinner der NHL Skills Competition im Überblick:

Accuracy Shooting: Brock Boeser (Vancouver Canucks)
Hardest Shot: Alexander Ovechkin (Washington Capitals)
Save Streak: Marc-Andre Fleury (Vegas Golden Knights)
Passing Challenge: Alexander Pietrangelo (St. Louis Blues)
Puck Control Relay: Johnny Gaudreau (Calgary Flames)
Fastest Skater: Connor McDavid (Edmonton Oilers)

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