NFL Playoffs – New England Patriots drehen Partie gegen Jacksonville Jaguars spät / Philadelphia Eagles überrollen Minnesota Vikings und verhindern historisches (Championship Round)

Das Finale der National Football League (NFL) steht fest. Im Super Bowl LII treffen am Sonntag, dem 04.Februar 2017, in Minneapolis, Minnesota die New England Patriots und die Philadelphia Eagles aufeinander. Am Wochenende konnten sich diese beiden Teams im Finale ihrer jeweiligen Conference durchsetzen und werden nun um den großen Titel antreten. Doch zuerst gibt es einen Rückblick auf die Championship Round.


AMERICAN FOOTBALL CONFERENCE (AFC)

NEW ENGLAND PATRIOTS (1.) 24:20 JACKSONVILLE JAGUARS (3.)

Der Titelverteidiger steht erneut im Endspiel! Im ersten der beiden Spiele am Sonntagabend kämpften sich die New England Patriots zurück und besiegten die Jacksonville Jaguars knapp mit 24:20.

In den ersten drei Vierteln hatte Jacksonville die amtierenden Champions vollends unter Kontrolle und setzte Tom Brady mehrfach unter Druck. Nach drei Quartern stand es 17:10 für die Jaguars und zu Beginn der letzten 15 Minuten erhöhten sie durch das zweite Field Goal von Josh Lambo an diesem Abend um drei weitere Punkte.  Daraufhin folgte sogar ein Fumble im folgenden Drive der Patriots und die Gäste kamen erneut in Ballbesitz. Jedoch war dieser Drive schnell wieder beendet und das wurde von New England bestraft. Erst verkürzten sie durch einen Touchdown auf 17:20 und unmittelbar vor der Two-Minute-Warning legten sie nach und drehten die Partie mit einem weiteren TD. Bei den Jacksonville Jaguars ging anschließend nichts mehr und der Sieg ging glücklich an die Gastgeber aus Foxborough, Massachusetts.

Neben den zwei Field Goals von Josh Lambo sorgten auch zwei Touchdowns für die Punkte der Jacksonville Jaguars. Der erste TD erfolgte durch einen Pass von Blake Bortles in die Endzone auf Marcedes Lewis. Es war einer von 23 Pässen, die der Quarterback bei 36 Versuchen für 293 Yards anbrachte. Den zweiten Touchdown erzielte Leonard Fournette mit einem Lauf durch die Mitte für vier Yards. Beide Touchdowns verbuchte Jacksonville im zweiten Viertel.

Auch Tom Brady musste viel leiden und stand mit seinen New England Patriots kurz vor dem Aus. Viel Druck der gegnerischen Defensive und einige Tackles sorgten dafür, dass Brady ähnliche Werte wie sein Gegenüber hatte. Von 38 Pässen kamen 26 Bälle für 290 Yards bei seinen Mitspielern an. Aber er warf zudem auch zwei TD-Pässe im letzten Viertel. Beide Male bediente er Danny Amendola kurz vor der Endzone stehend mit kurzen Pässen. Zuvor kamen die Punkte für die Patriots durch ein Field Goal von Stephen Gostkowski und einen Running-TD von James White (1 Yard) auf die Anzeigetafel.

Damit schaffen es die Jacksonville Jaguars auch beim dritten AFC Championship Game nicht in den Super Bowl und die Playoff-Bilanz gegen New England liegt nun bei 1:4 aus Sicht von Jacksonville. Damit bleiben die Jaguars neben den Cleveland Browns, den Detroit Lions und den Houston Texans eines von vier Teams, welche es noch nie bis ins Endspiel schafften.

Derweil stehen die New England Patriots bereits zum zehnten Mal im Super Bowl. Nach 2003/2004 könnten sie dort nun zum zweiten Mal den Titel erfolgreich verteidigen. Es wäre ihr sechster Titel.


NATIONAL FOOTBALL CONFERENCE (NFC)

PHILADELPHIA EAGLES (1.) 38:7 MINNESOTA VIKINGS (2.)

Auch der Gegner von New England wurde kurz darauf ermittelt und steht nun fest. Zum dritten Mal nach 1980 und 2004 konnten sich die Philadelphia Eagles zu den Champions der NFC krönen. Im eigenen Stadion bezwangen sie die Minnesota Vikings deutlich mit 38:7. Somit beendeten sie zugleich auch den Traum von Minnesota, das erste Team zu sein, welches einen Super Bowl im eigenen Stadion bestreiten wird.

Für die Vikings lief an diesem Abend nichts nach Plan. Die Partie begann noch ordentlich mit einem frühen Touchdown von Kyle Rudolph nach einem 25-Yard-Pass von Case Keenum, doch anschließend ging es deutlich bergab für die Gäste. Nur 28 seiner 48 Passversuche brachte der Vikings-QB an und kam auf eine Wurfdistanz von 271 Yards für einen Touchdown. Gegenüber dieses Touchdowns stehen jedoch gleich zwei Interceptions.

Die erste Interception führte zugleich auch zum ersten Touchdown der Philadelphia Eagles. Patrick Robinson fing den Ball ab und rennte für 50 Yards in die gegnerische Endzone. Diese Aktion zog das Momentum auf die Seite der Eagles und im zweiten Viertel drehten sie mächtig auf. Erst lief LeGarrette Blount für 11 Yards in die Endzone und dann fand Nick Foles mit einem langen Pass Alshon Jeffrey für den nächsten Touchdown. Die Foles-Jeffrey-Kombination führte auch im letzten Viertel zu einem TD. Zwischen diesen beiden Touchdowns gab es noch einen TD-Pass von Nick Foles auf Torrey Smith und ein Field Goal von Jake Elliott. Nick Foles spielte die vermutlich beste Begegnung seit mehreren Jahren und wird nun seinen ersten Super Bowl bestreiten. Er war an drei Touchdowns beteiligt und kam auf insgesamt 352 Yards mit 26/33 Pässen.

Die Bilanz in den Playoffs bleibt somit weiterhin einseitig. Auch das vierte Spiel in der Postseason gewann Philadelphia gegen Minnesota. Nun geht es für die Eagles zum dritten Mal in den Super Bowl. Sie gewannen zwar schon drei Titel, jedoch war dies vor der Einführung der Playoffs und des Super Bowls. Währenddessen können die Minnesota Vikings keine Geschichte schreiben und sie müssen nach wie vor auf ihren fünften Super Bowl und ihren ersten Titel warten.



Im Super Bowl LII kommt es somit zum zweiten Mal nach 2004 zum Duell zwischen den New England Patriots und den Minnesota Vikings.

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