MagentaSport Cup 2020 – Red Bull München krönt sich gegen Fischtown Pinguins zum ersten Sieger

Nach vier Wochen endete am Sonntagnachmittag der erste MagentaSport Cup mit dem Finale zwischen den Fischtown Pinguins und dem EHC Red Bull München. Austragungsort war die Heimat der Fischtown Pinguins, die Eisarena Bremerhaven.

 

Den Sieg nahmen aber am Ende die Münchener mit. Das Endspiel sollte ein enges und torreiches Duell werden und Red Bull München setzte sich schließlich mit 7:5 in Bremerhaven durch, um den MagentaSport Cup 2020 zu gewinnen. Auch der erste Treffer des Spiels gehörte den Gästen. In der 7.Spielminute eroberte Dominik Kahun den Puck in der offensiven Zone und über den NHL-Spieler kam der Puck zu Philip Gogulla. Nach dessen Querpass vor dem Tor musste Frank Mauer nur noch einschieben. Furios sollte es in der letzten Minute des ersten Drittels werden. Bei einer Spielzeit von 19:08 Minuten war es erst Luca Zitterbart, der einen Konter startete und nach einem Fehlschuss von Jakob Mayenschein per Nachschuss auf 2:0 für München erhöhte und 23 Sekunden später war Topscorer Jan Urbas zur Stelle und traf per Direktabnahme aus dem Slot heraus für den ersten Treffer von Bremerhaven. Nach der ersten Drittelpause startete der Mittelabschnitt mit einer Strafzeit für die Fischtown Pinguins und im folgenden Powerplay stellte München den Abstand von zwei Toren wieder her. Dominik Kahun positionierte sich neben dem Tor und bekam den Puck zugespielt, bevor er anschließend vor das Tor zog und Tomas Pöpperle im kurzen Eck überwinden konnte. Was folgte, waren im zweiten Drittel gleich vier Tore binnen sechs Minuten. Mit einem Doppelschlag gelang Bremerhaven der zwischenzeitliche Ausgleich. Erst überlief Niklas Andersen die gesamte Münchener Mannschaft während einer 4-gegen4-Situation und schlenzte die Scheibe ins lange Eck und kurz darauf verlor München den Puck an der eigenen blauen Linie und Anders Krogsgaard fälschte einen Schuss von Ziga Jeglic ins Netz ab.

Somit stand es 3:3 und eine Minute nach dem Ausgleich ging Red Bull München wieder in Führung. Hinter dem gegnerischen Gehäuse bekam Mark Voakes den Puck und hatte den Blick für Chris Bourque. Vor dem Tor spielte der US-Amerikaner die Scheibe durch die Beine eines Verteidigers und hob das Hartgummi mit der Rückhand über den Schoner von Tomas Pöpperle ins Tor. Doch Bremerhaven war im Spiel und konnte wiederum nur wenig später den erneuten Ausgleich produzieren. Wieder sorgten die Hausherren mit einem aggressiven Forechecking dafür, dass München die Scheibe unter Puck im Aufbauspiel verlor und am Ende einer Pass-Stafette über Anders Krogsgaard und Mitch Wahl stand Niklas Andersen frei am Pfosten und drückte den Puck über die Linie. Im ersten Drittel sorgte Jan Urbas kurz vor der Sirene für den Anschlusstreffer der Fischtown Pinguins und im zweiten Drittel erzielte der Stürmer mit seinem sechsten Turnier-Tor und seinem 15.Scorerpunkt den Führungstreffer zum 5:4 für Bremerhaven. Im Powerplay lief sich Jan Urbas im Rücken der Abwehr auf der rechten Seite frei und nach einem Querpass von Ziga Jeglic beförderte er den Puck mit einem Schlagschuss an Kevin Reich vorbei in die Maschen. Für Kevin Reich sollte es der letzte Gegentreffer sein, denn zu Beginn des letzten Drittels wurde der Goalie von Daniel Fiessinger ersetzt.

Und auch der neue Torhüter im Tor des EHC Red Bull München musste im weiteren Spielverlauf nicht mehr hinter sich greifen. Stattdessen war Tomas Pöpperle noch drei Mal gezwungen, das Spielgerät aus seinem Kasten zu holen. In Minute 43 saß auf beiden Seiten je ein Spieler auf der Strafbank und währenddessen hielt Mark Voakes den Schläger in einen Schuss von Nicolas Appendino und lenkte den Puck zum Ausgleich ins Tor. Kurz darauf war es Keith Aulie, der München zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Front brachte. Dominik Kahun gewann ein Bully vor dem gegnerischen Tor und psielte den Puck nach hinten zu Keith Aulie. Der Verteidiger war zwischen dem Bullykreis und der blauen Linie postiert und profitierte bei seinem Handgelenkschuss davon, dass Tomas Pöpperle mit seiner Fanghand an der Scheibe vorbeigriff. Dieses Mal hatte Bremerhaven keine Antwort mehr parat und stattdessen machte München in der 53.Spielminute mit dem 7:5 alles klar. Philip Gogulla startete einen Konter in der eigenen Zone, indem er den Puck über die Bande zu Maximilian Kastner weiterleitete. Nach einem Doppelpass zwischen Gogulla und Kastner traf durch die Beine von Pöpperle und setzte den Schlusspunkt eines ereignisreichen Finalspiels.


Damit geht der EHC Red Bull München als Sieger des MagentaSport Cup 2020 in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga und beginnt am kommenden Sonntag, dem 20.Dezember 2020, mit einem Heimspiel gegen die Augsburger Panther. Derweil gastieren die Fischtown Pinguins zum Auftakt am 18.Dezember bei den Eisbären Berlin.

 

HALBFINALE

DATUM

HEIMMANNSCHAFT

ERGEBNIS

GASTMANNSCHAFT

10.12.2020

Fischtown Pinguins

6:2

Adler Mannheim

11.12.2020

EHC Red Bull München

3:1

Düsseldorfer EG



FINALE

DATUM

HEIMMANNSCHAFT

ERGEBNIS

GASTMANNSCHAFT

13.12.2020

Fischtown Pinguins

5:7

EHC Red Bull München

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