PDC Darts-Weltmeisterschaft 2021 – Zwei ehemalige Weltmeister scheiden frühzeitig aus

Die Weihnachtszeit hat begonnen und dementsprechend ist auch die World Darts Championship 2021 in vollem Gange. Seit acht Tagen wird die Darts-Weltmeisterschaft in London von der Professional Darts Corporation ausgetragen und am Mittwoch wurden die letzten Duelle der 2.Runde gespielt. Nach den Weihnachtsfeiertagen geht es dann mit der 3.Runde weiter.

 

„JACKPOT“ VERSPIELT

Die dritte Runde werden jedoch auch einige bekanntere Gesichter nicht mehr miterleben. Nach zwei Runden sind bereits sechs Spieler der Top 32 der Order of Merit ausgeschieden. Dies bedeutet auch, dass diese Akteure bereits nach ihrem ersten Match ausgeschieden sind, da die besten 32 Spieler der Weltrangliste für die Runde 2 gesetzt waren.

Einer von ihnen war Adrian Lewis. Der 35-jährige Engländer bekam es mit Danny Baggish aus den USA zu tun, der in Runde 1 schon überraschte, als er Damon Heta mit 3:2 zu bezwang, und tatsächlich musste sich „Jackpot“ dem US-Amerikaner bei dessen zweiter WM-Teilnahme mit 1:3 geschlagen geben. Für Adrian Lewis war es nach 2018 bei bisher 16 Weltmeisterschaften erst das zweite Mal, dass er im Alexandra Palace nur ein Match bestreiten durfte, bevor er die Heimreise wieder antreten musste.

Schon der erste Satz ging mit 3:0 an Danny Baggish. Beide Spieler bekamen je fünf Pfeile auf die Doppelfelder und während Baggish drei Pfeile für den Gewinn eines Legs nutzte, verpasste Adrian Lewis alle fünf Darts und lief somit schnell einem Rückstand hinterher. Da Lewis das Match begann, musste er dementsprechend gleich zwei Breaks im ersten Satz hinnehmen. Und für den zweifachen Weltmeister von 2010 und 2011 sollte es nicht bedeutend besser werden. Im zweiten Satz verpasste er wieder mehrere Pfeile zum Check-Out. Lediglich ein Pfeil traf ins Ziel und mit dem dritten Break in diesem Match holte sich Baggish das 3:1 im zweiten Satz und damit zugleich auch den gesamten Satz. Nach der erneuten Pause sollte Lewis dann besser auf die Bühne zurückkehren und er konnte drei Sätze mit jeweils dem ersten Leg-Dart checken. Doch Danny Baggish zeigte seinem Kontrahenten, dass er zur Stelle ist, wenn er seine Chancen erhält, denn zwar bekam der 37-Jährige in Satz 3 nur einen Wurf auf ein Doppelfeld, brachte diesen aber auch im Doppelfeld unter. Nach dem zweiten Satz war bereits klar, dass Adrian Lewis nun keinen Satz mehr verlieren durfte und nachdem er den dritten Satz für sich entscheiden konnte, stand er schon so gut wie sicher vor dem Ausgleich. Zwei Legs hatte er schon gewinnen können und benötigte somit noch ein Leg zum Ausgleich in den Sätzen. Doch Danny Baggish kämpfte sich zurück in das Leg, indem er das höchstmögliche Check-out von 170 Punkten traf und damit sorgte bei seinem Kontrahenten für den Knock-Out. Im Folgenden Leg holte sich Baggish das 2:2 und im Entscheidungs-Leg nutzte er seinen vierten Match-Dart, um das Spiel für sich zu entscheiden und bei seiner zweiten WM zum ersten Mal ins Achtelfinale einzuziehen.

Für Adrian Lewis stand am Ende ein 3-Dart Average von 92,73 und eine vernichtende Doppelquote von 21,4% zu Buche. Danny Baggish sicherte sich den Sieg mit durchschnittlich 93,39 geworfenen Punkten und die Doppelfelder traf er mit einer Sicherheit von 38,5%.

In Runde 3 wird Danny Baggish nach Weihnachten auf Glen Durrant treffen.

 

CROSS MIT MUSTERGÜLTIGEM JAHRESABSCHLUSS

Auch für Rob Cross sollte sein erstes Match in Runde 2 zugleich auch das letzte Match für ihn bei dieser Weltmeisterschaft sein. Für den Weltmeister von 2018 ging es gegen Dirk van Duijvenbode. Der Niederländer nimmt nach 2016 zum zweiten Mal an der WM teil und setzte sich zum Auftakt gegen Bradley Brooks, den PDC World Youth Champion 2020, durch. Nun warf er auch „Voltage“ Rob Cross aus dem Turnier.

Das Match zwischen diesen beiden Herren ging über die gesamte Distanz von fünf Sätzen und gleich zwei Mal holte Dirk van Duijvenbode einen Rückstand auf, um dann im fünften Satz erstmals die Führung und damit auch zugleich den Sieg zu übernehmen. Gleich zwei seiner drei gewonnenen Sätze schloss Van Duijvenbode ohne Verlust eines Legs mit 3:0 ab und den Sieg hätte er bereits deutlich früher perfekt machen können. Einzig die Treffsicherheit auf die Doppelfelder hielt den Niederländer von einem deutlicheren Erfolg ab und kostete ihn beinahe sogar das Match. Ganze 41 Mal kam er zu einem Wurfversuch auf das Doppel und traf dabei nur 12 Mal ins Ziel. Rob Cross profitierte einzig und allein von diesen Fehlern und schaffte es aufgrund einer sehr guten Doppelquote seinerseits (53,3%) erst bis in den fünften Satz, welcher über die volle Distanz von fünf Legs gehen sollte. Dort führte Rob Cross mit 2:1, kassierte nach einem schlechten Leg den Ausgleich und im letzten Durchgang des Matches zeigte sich Dirk van Duijvenbode dann sicher auf die Doppel und verwandelte gleich den ersten Match-Dart auf die Doppel.18.

Während Rob Cross ein für ihn durchwachsenes Jahr mustergültig abschließt und zum zweiten Mal in Folge im Auftaktmatch aus der Weltmeisterschaft ausscheidet, steht Dirk van Duijvenbode zum ersten Mal in Runde 3, wo er es mit Adam Hunt zu tun bekommen wird.

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