Champions League – RB Leipzig feiert Kantersieg auf fremdem Platz / Borussia Dortmund verspielt Führung und Chance auf Achtelfinale / Glücklicher Sieg für Bayern München

Die Entscheidungen in der Champions League werden allmählich getroffen. In dieser Woche wurde der fünfte Spieltag in der „Königsklasse“ ausgetragen und die Hälfte der Achtelfinalisten steht schon fest.


Seit diesem Spieltag stehen die Chancen auf die K.O Runde für RB Leipzig besser denn je. Am Dienstag gastierten die „roten Bullen“ beim AS Monaco und gegen den amtierenden französischen Meister konnten sie deutlich mit 4:1 gewinnen.

Dabei fielen alle fünf Tore innerhalb der ersten 45 Minuten. Die Leipziger erwischten einen guten Start und erzielten schon in den ersten 10 Minuten zwei Treffer. Das erste Tor fiel nach sechs Minuten, aber Torschütze war ein Akteur der Gastgeber. Marcel Sabitzer bekam den Ball aus dem Mittelfeld heraus und hatte viel Platz. Von rechts brachte er den Ball flach in den Sechzehner und dort hielt Jemerson den Fuß rein, lenkte den Ball jedoch unglücklich ins eigene Tor und überwindete seinen eigenen Keeper, Danijel Subasic, anstatt die Situation zu klären. Kurz darauf erzielte auch ein Leipziger erstmals in dieser Partie ein Tor, doch Jemerson war erneut maßgeblich beteiligt. Der Abwehrspieler spielte einen ungenauen Pass kurz vor dem eigenen Strafraum und der Ball wurde von Kevin Kampl abgefangen. Kampl schaltete schnell um und steckte auf Timo Werner durch, der sich das 2:0 nicht nehmen ließ. Die Gastgeber benötigten einige Minuten, um den frühen Doppelschlag zu verdauen, aber auch sie fanden anschließend besser ins Spiel. Das nächste Tor gehörte jedoch erneut RB Leipzig. Nach einer Ecke wurde Willi Orban von Falcao zu Fall gebracht und die Gäste erhielten nach rund einer halben Stunde einen Elfmeter, welchen Timo Werner daraufhin souverän verwandelte. Etwas Hoffnung keimte beim AS Monaco in der 43.Spielminute auf, als Marcos Lopes einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner brachte und Falcao das Leder mit dem Kopf am herausstürmenden Peter Gulacsi vorbei in die Maschen drückte. Lediglich zwei Minuten stellte RB Leipzig den Abstand von drei Toren aber wieder her. Quasi mit dem Pausenpfiff schob Naby Keita zum 4:1 ein, nachdem er von Marcel Halstenberg an der Strafraumgrenze angespielt wurde und sich gegen zwei Monegassen durchsetzen konnte. Im zweiten Durchgang schaltete Leipzig einen Gang zurück und ließ Monaco zur ein oder anderen Chance kommen. Gefährlich wurde es aber nicht mehr und es blieb bis zum Ende bei dem Spielstand von 4:1. Für den AS Monaco bedeutet dieses Resultat, dass man die Gruppe G auf dem letzten Platz abschließen wird. Leipzig belegt hingegen derzeit Rang 3 und würde derzeit an der Europa League teilnehmen. Holt man am letzten Spieltag mehr Punkte, als der FC Porto, würde man sich für das Achtelfinale der Champions League qualifizieren.

Am letzten Spieltag trifft RB Leipzig im eigenen Stadion auf Besiktas Istanbul.


Keine Chance mehr auf die nächste Runde hat Borussia Dortmund. Der BVB kassierte im Heimspiel gegen Tottenham Hotspur trotz Führung eine Niederlage und bleibt damit ohne Sieg und kann sich maximal für die Zwischenrunde in der Europa League qualifizieren.

In der ersten Halbzeit zeigte sich Dortmund deutlich verändert, im Gegensatz zu den vergangenen Wochen und ließ wenig zu gegen die „Spurs“, während man offensiv mehrere Akzente setzen konnte. Nach 31 Minuten belohnten sich die Hausherren dann auch mit dem 1:0. Torschütze war ausgerechnet Pierre-Emerick Aubameyang, der zuletzt noch von Trainer Peter Bosz aus dem Kader gestrichen wurde. Einen Pass von Raphael Guerreiro leitete Andriy Yarmolenko mit der Hacke auf Pierre-Emerick Aubameyang weiter und der Gabuner traf flach ins lange Eck. Kurz vor der Pause drehten die Gäste aus England erstmals auf und diesen Lauf nahmen sie mit in den zweiten Abschnitt, wo sie nur vier Minuten nach Wiederbeginn ausgleichen konnten. Jeremy Toljan verlor den Ball im Aufbauspiel und dieser kam zu Dele Alli, der Harry Kane bediente. Der Stürmer wurde nicht attackiert und zog an der Strafraumgrenze ab. Roman Bürki machte sich lang, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Durch den Gegentreffer fiel der BVB wieder in alte Gewohnheiten zurück, während Tottenham mit zunehmender Zeit immer mehr Aufschwung bekam. In Minute 72 setzte sich Dele Alli dann auf der linken Außenbahn gegen Mario Götze und Marc Bartra durch und zog in den Strafraum. Dort legte er den Ball in den Rückraum und nach kurzer Ballannahme schlenzte Heung-Min Son das Spielgerät ins lange Eck. Es war das 2:1 für die Gäste, die den Einzug ins Achtelfinale damit perfekt machten. Kurz vor dem Ende musste Dortmund einen weiteren Rückschlag verkraften, denn bei einem Zusammenstoß mit Fernando Llorente verletzte sich Roman Bürki im Gesicht und musste ausgewechselt und abtransportiert werden. Für Borussia Dortmund geht es nun nur noch darum, sich den 3.Tabellenplatz zu sichern, um immerhin noch in der Europa League überwintern zu können. Dafür würde ein besseres Resultat reichen, als das Ergebnis von APOEL Nikosia im Parallelspiel. Verliert Nikosia, würde auch dem BVB aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz selbst eine Niederlage reichen.

Im letzten Gruppenspiel der Gruppe H gastiert Borussia Dortmund bei Titelverteidiger Real Madrid.


Der FC Bayern München war bereits vor diesem Spieltag für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Zu Gast beim RSC Anderlecht ging es nur noch darum, sich die Chance auf den Gruppensieg auf theoretischer Basis zu wahren.

Dies gelang dem deutschen Rekordmeister schlussendlich auch, doch am Ende war es eine schwierige Angelegenheit, denn die Belgier zeigten keine Angst und spielten befreit auf. Für Anderlecht ging es in Gruppe B auch noch um den Kampf um Platz 3, welcher nun nahezu sicher verloren scheint. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber das deutlich bessere und aktivere Team und allein an Sven Ulreich lag es, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Lukasz Teodorczyk hatte während der ersten 45 Minuten gleich vier Großchancen, vergab diese aber teils kläglich. In der Kabine hielt Jupp Heynckes vermutlich eine deutliche Ansprache, denn die Münchner kamen aggressiver aus der Kabine und gingen ihrerseits nach 51 Minuten in Führung. Corentin Tolisso gewann ein Kopfballduell im Mittelfeld und machte den Weg frei für James Rodriguez. Am Strafraum legte der Kolumbianer den Ball ab auf Tolisso, der Robert Lewandowski bediente und der Stürmer musste nur noch einschieben. Trotz des Rückstands gab sich der RSC Anderlecht nicht geschlagen und kam in der 63.Minute zum verdienten Ausgleich. Ein hoher Ball von Olivier Deschacht landete bei Lukasz Teodorczyk, der diesen per Kopf ablegte und Sofiane Hanni drückte den Ball über die Linie. Für den belgischen Rekodrmeister war es das erste Tor im laufenden Wettbewerb, aber er sollte nicht für einen Punkt reichen. Bayern München wollte keine Punkte abgeben und ging in Minute 77 ein weiteres Mal in Front. Dieses Mal schlug Joshua Kimmich eine flanke von der rechten Seite und Corentin Tolisso köpfte das Leder ins Netz. Dieses Mal fand Anderlecht keine Antwort und musste sich dem Favoriten trotz starkem Auftritt geschlagen geben.

Im Heimspiel gegen Paris Saint-Germain geht es für den FC Bayern München in zwei Wochen um den Gruppensieg. Jedoch benötigen die Münchner aufgrund des direkten Vergleichs einen Sieg mit vier Toren Vorsprung.

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