Europa League – 1.FC Köln wahrt Chance durch Sieg gegen Arsenal / Vorzeitiges Aus für Hertha BSC und TSG 1899 Hoffenheim

Erfolgreich läuft es für die deutschen Mannschaften in der Europa League dieses Jahr nicht. Am Donnerstag bestritten die 48 Mannschaften, zu denen auch drei Vertreter aus der Fußball-Bundesliga gehören, den fünften Spieltag der Gruppenphase und für zwei Teams ist die nächste Runde bereits jetzt nicht mehr zu erreichen.


Die einzige Mannschaft aus Deutschland, die noch eine Chance auf die Zwischenrunde hat, ist die Mannschaft, die in der Bundesliga ohne Sieg den letzten Platz belegt. Der 1.FC Köln feierte vor wenigen Wochen den ersten internationalen Sieg nach 25 Jahren und nun legten sie nach.

Zu Gast in der Domstadt war der FC Arsenal und gegen die „Gunners“ die teilweise mit Spielern agierten, die keinen Stammplatz unter Arsene Wenger haben, setzte sich Köln knapp mit 1:0 durch. Der Ballbesitz, sowie der Vorteil bei den Torschüssen und in weiteren Statistiken lag zeitweise ziemlich deutlich auf Seiten der Engländer, aber der 1.FC Köln zeigte sich diszipliniert und nutzte schlussendlich einen Elfmeter, um als Sieger vom Feld zu gehen. In der 61.Minute wurde Sehrou Guirassy nach einem Doppelpass mit Simon Zoller von Mathieu Debuchy gelegt und der Unparteiische zeigte umgehend auf den Punkt. Sehrou Guirassy führte den Strafstoß als gefoulter Spieler selbst an und er verwandelte den Elfer souverän in die Mitte. Anschließend erhöhte Arsenal den Druck mit zunehmender Zeit immer mehr und hatte mehrfach die Chance auf den Ausgleich, aber der „Effzeh“ rettete die Führung über die Zeit und hat damit im letzten Gruppenspiel ein echtes Endspiel.

In zwei Wochen gastiert der 1.FC Köln zum Abschluss der Gruppenphase bei Roter Stern Belgrad und muss dort gewinnen, um die Zwischenrunde zu erreichen.


Letzte Hoffnungen auf die K.O Runde hatte Hertha BSC vor dem Gastspiel bei Athletic Bilbao noch, doch durch eine 2:3 Niederlage in Spanien ist der Wettbewerb für die Berliner nach dem nächsten Spiel vorbei.

Gleich zwei Mal führten die Hauptstädter auf fremdem Platz, verspielten diese Führung aber jeweils und gerieten in der Schlussphase auch noch in Rückstand. Erstmals in Front ging Berlin nach 26 Minuten, als Maximilian Mittelstädt eine Flanke von der linken Seite schlug und Matthew Leckie den Ball mit dem Kopf über die Linie drückte. Rund neun Minuten sollte die Führung der Gäste bestand haben und dann kam Inaki Williams im Duell mit Sebastian Langkamp zu Fall und es gab Strafstoß für Bilbao. Dieser wurde von Aritz Aduriz ausgeführt und im linken, unteren Eck platziert. Die Hertha zeigte sich jedoch nicht geschockt von dem Ausgleich und traf weniger als eine Minute später zur erneuten Führung. Dieses Mal hieß der Torschütze Davie Selke. Der Stürmer wurde von Valentino Lazaro bedient, der sich den Ball zuvor selbst mit dem Kopf vorlegte, und Selke köpfte das Leder daraufhin freistehend ins Netz. Das 2:1 konnte Berlin bis zur Pause halten, aber im zweiten Durchgang sollten die Gastgeber erneut zum Ausgleich kommen und wieder resultierte das Tor aus einem Strafstoß. Übeltäter war, wie schon beim ersten Mal, Sebastian Langkamp, der dieses Mal kein Foul, sondern ein Handspiel beging. Aritz Aduriz legte sich den Ball wieder zurecht und auch bei seinem zweiten Versuch blieb der Spanier der Sieger gegen Thomas Kraft. Dieser Treffer ereignete sich in Minute 66 und nach 82 Minuten konnten die Hausherren ein weiteres Mal jubeln. Athletic Bilbao führte einen Freistoß im eigenen Sechzehner schnell aus und schalteten daraufhin bestmöglich um. Sie ließen den Ball über mehrere Stationen laufen und am Ende des Angriffs spielte Mikel Balenziaga einen Pass auf Inaki Williams, der zum 3:2 einschob und damit zugleich für den Sieg seiner Mannschaft sorgte. Ein Platz unter den Top 2 der Gruppe J ist für die Berliner somit nicht mehr möglich.

Am letzten Spieltag geht es für Hertha BSC vor heimischer Kulisse gegen den Östersunds FK nur noch darum, sich ordentlich aus dem Wettbewerb zu verabschieden.


Gleiches gilt in zwei Wochen auch für die TSG 1899 Hoffenheim. Aufgrund einer 1:3 Pleite gegen den SC Braga werden die Kraichgauer nicht an der nächsten Runde teilnehmen und scheiden damit nach dem DFB-Pokal auch aus dem zweiten Wettbewerb aus.

Die Portugiesen erwischten einen perfekten Beginn und benötigten lediglich 44 Sekunden, um zum ersten Mal zu treffen. Nach einer scharfen Hereingabe von Joao Teixeira konnte Hoffenheim nicht klären und im Rückraum des Sechzehners kam Marcelo Goiano zum Abschluss und mit Hilfe des Innenpfostens traf er zum 1:0. Lange Zeit passierte nichts mehr, doch im zweiten Durchgang wurde Hoffenheim besser. Nur ein Sieg hätte ihnen noch eine Chance auf die Zwischenrunde gegeben und immerhin der Ausgleich sollte nach 74 Minuten gelingen. Ein Freistoß von Kerem Demirbay aus dem linken Halbfeld landete vor dem Tor und wurde von Mark Uth über die Linie gedrückt. Jedoch konnte Hoffenheim nicht nachlegen und geriet kurz darauf erneut in Rückstand, als Danilo den Ball auf Ricardo Esgaio rauslegte, der den Ball wiederum ins Zentrum spielte, wo Fransergio zur Stelle war und das Leder ins Tor lenkte. Der Brasilianer war es auch, der die Chancen der Gäste in der Nachspielzeit endgültig begrub. Oliver Baumann lief seitlich aus seinem Strafraum heraus und spielte den Ball zu Nadiem Amiri, der ihn jedoch umgehend verlor. Das Spielgerät kam zu Fransergio, der sich aus fast 40 Metern ein Herz fasste und abzog. Baumann war noch nicht zurück in seinem Kasten und konnte dem Ball nur noch hinterher schauen. Es war der Schlusspunkt zum 3:1 für den SC Braga und das Ende der Hoffnungen auf Seiten der TSG. Kurz vor dem Schlusspfiff sah dann auch noch Adam Szalai nach einer Tätlichkeit die rote Karte.

Die TSG 1899 Hoffenheim verabschiedet sich im letzten Gruppenspiel zu Hause gegen Ludogorets Razgrad aus der Europa League.

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