Copa America 2016 – Handtor sorgt für Vorrunden-Aus von Brasilien

Nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Uruguay bei der Copa America Centenario 2016 in den USA folgte nun die nächste Überraschung. Nach einer 0:1 Niederlage gegen Peru ist mit Brasilien ein weiteres Gründungsmitglied in der Vorrunde ausgeschieden. Mit acht Titeln bei der Copa America steht Brasilien auf dem 3.Rang der ewigen Rangliste und ein Unentschieden hätte der „Selecao“ gegen Peru aufgrund der Tordifferenz gereicht.

Lange Zeit blieb es bei einem 0:0 Remis und man stellte sich bereits auf das Aus für Peru und das kommende Viertelfinale für Brasilien ein. Doch in der 75.Spielminute landete der Ball im Tor, Peru jubelte und die Brasilianer beschwerten sich vehement beim Schiedsrichter und dessen Assistenten. Die Unparteiischen berieten sich mehrere Minuten und Hauptschiedsrichter Andres Cunha aus Uruguay zeigte sich sichtlich überfordert. Er forderte des Öfteren Abstand und Ruhe, doch die Akteure beider Mannschaften redeten weiter auf ihn ein. Cunha besprach sich über sein Headset mit seinen Kollegen und entschied nach langer Zeit auf Tor für Peru. Dies war jedoch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Torschütze Raul Ruidiaz beförderte den Ball aus kurzer Distanz mit einer deutlichen Armbewegung ins Netz.
Insgesamt war es ein an Torchancen mangelndes Spiel. Vor allem Brasilien enttäuschte im Offensivbereich. Es gab einige strittige Szenen in den Strafräumen, die Schiedsrichter Andres Cunha allesamt weiterlaufen ließ. Brasilien scheidet damit erstmals seit 1987 in der Vorrunde aus, während Peru zum achten Mal in Folge die K.O Runde erreicht.

Neben Peru steht auch Ecuador im Viertelfinale. Die Ecuadorianer qualifizierten sich durch ein deutliches 4:0 gegen Peru. Für Ecuador ist es die erste Endrunden-Teilnahme seit 1997.

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