Champions Hockey League – Mannheim revanchiert sich für Niederlage / Auch Wolfsburg gewinnt / München setzt Serie fort

Das Wochenende wurde am Donnerstag und Freitag mit dem dritten Spieltag der Champions Hockey League eingeläutet. Damit ist die Hälfte der Gruppenphase bereits absolviert in der diesjährigen CHL-Saison.


Schon am Donnerstag bestritten die Adler Mannheim ihr erstes Heimspiel im diesjährigen Wettbewerb und konnten dabei den zweiten Sieg einfahren. Nachdem die Quadratestädter am vergangenen Sonntag noch beim HC Ocelari Trinec unterlagen, konnten sie sich nun vor heimischer Kulisse revanchieren und die Tschechen mit 6:2 bezwingen.

Der Start für die Mannheimer lief wie nach Maß. Nur 21 Sekunden hat es gedauert, bis der Puck erstmals im Tor der Gäste lag. In der eigenen Zone spielte Trinec einen Fehlpass, Thomas Larkin spielte zu Ryan MacMurchy und der Stürmer schob das Spielgerät durch die Beine von Torhüter Peter Hamerlik ins Netz. In Minute 7 legte Matthias Plachta mit einem Schlagschuss von der blauen Linie nach, jedoch landete der Puck nur aufgrund eines Fehlers von Peter Hamerlik in den Maschen, da der Goalie am Puck vorbeigriff. Noch vor der ersten Drittelpause erhöhten die Hausherren erneut und stellten das Ergebnis in Person von Matthias Plachta auf 3:0, als der Top Scorer der Adler in Überzahl nach einem Bully von Luke Adam bedient wurde und die Direktabnahme im langen Eck unterbrachte. Auch im Mittelabschnitt erwischte Mannheim einen perfekten Beginn und baute die Führung 59 Sekunden nach Wiederbeginn ein weiteres Mal aus. Mathieu Carle brachte den Puck mit einem Handgelenkschuss zum Tor und bezwang Peter Hamerlik überraschend mit diesem vermeintlich harmlosen Abschluss. Der Schlussmann hatte in dieser Situation aber keine freie Sicht. In der Schlussphase des zweiten Drittels meldete sich auch Ocelari Trinec erstmals zu Wort und traf durch Vladimir Dravecky zum 1:4. Aufgrund eines Verdachts auf hohen Stock wurde der Videobeweis angefordert. Daraufhin wurde der Treffer aber dennoch für gültig erklärt. Kurz nach Beginn des Schlussdrittels verkürzte Jiri Polansky für sein Team nach einer schönen Einzelaktion auch noch auf 2:4, doch wenig später drückte Christoph Ullmann das Hartgummi nach einem Schuss von Ryan MacMurchy über die Linie und sorgte im Powerplay für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt zum 6:2 für Mannheim setzte Ryan MacMurchy in Minute 56 mit einem Schuss aus der neutralen Zone ins leere Tor. Obwohl die Mannheimer schon zwei ihrer drei Partien gewinnen konnten, belegen sie derzeit nur den 3.Tabellenplatz in Gruppe D.

Für die Adler Mannheim geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen HV71 Jönköping aus Finnland weiter.


Das letzte Gruppenspiel verloren die Grizzlys Wolfsburg in der eigenen Halle deutlich gegen Tappara Tampere aus Finnland, aber die Mannschaft von Pavel Gross schien sich gefangen zu haben und setzte sich am Freitagabend in der Slowakei mit 1:0 gegen den HC 05 Banska Bystrica durch.

Diese Begegnung gab es schon zum Auftakt in die Gruppenphase und auch dort konnte Wolfsburg mit einem Tor Vorsprung gewinnen. Nun folgte also der zweite Dreier für die Niedersachsen. Es war ein Duell auf Augenhöhe, aber mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dementsprechend war es schlussendlich nicht überraschend, dass lediglich ein Tor in der regulären Spielzeit fallen sollte. Dieses fiel zu Gunsten der Gäste aus Deutschland und wurde von Gerrit Fauser in der 34.Spielminute, also kurz nach Beginn des zweiten Drittels, erzielt. Nach einem Schuss von Björn Krupp scheiterte erst Kris Foucault mit seinem Nachschuss an Goalie Teemu Lassila, aber Gerrit Fauser war zur Stelle und staubte zum späteren Sieg ab. Fauser musste anschließend nach einem Einschlag in die Bande behandelt werden, konnte das Spiel aber fortsetzen.

Die Grizzlys Wolfsburg stehen nach drei Spieltagen auf Rang 2 der Gruppe A und gastieren am Sonntag in Finnland bei Tappara Tampere.


Bisher läuft die Champions Hockey League voll und ganz nach dem Ermessen des EHC Red Bull München. Mit zwei Heimspielen und gleichzeitig zwei souveränen Heimsiegen startete der deutsche Meister in die Gruppenphase und auch am Freitag in Polen gelang den Münchnern ein Sieg.

Zu Gast bei Cracovia Krakau gewann München mit 2:1. Die Bayern taten sich jedoch lange Zeit schwer und hielten das Spiel über die gesamte Distanz vom Resultat her spannend. Spielerisch waren sie aber dennoch überlegen und gingen nach 15 Minuten verdient in Front. Jon Matsumoto spielte den Puck in der offensiven Zone quer zu Daryl Boyle, der mit seinem direkten Rückpass wieder Matsumoto finden wollte. Doch stattdessen kam Maximilian Kastner zufällig mit dem Schlittschuh an den Puck und lenkte diesen zur Führung ins Tor. Daraufhin mussten die Fans lange Zeit auf den nächsten Treffer warten. Dieser sollte in der 47.Spielminute fallen und wurde erneut von Red Bull München erzielt. Im Powerplay spielte Konrad Abeltshauser den Puck am Bullykreis zu Dominik Kahun und mit einer Direktabnahme traf Kahun zum 2:0. Für die Hausherren aus Krakau reichte es anschließend nur noch zum Anschlusstreffer durch Damian Kapica, der in Überzahl abstaubte, nachdem ein Schuss von Peter Novajovsky am Gehäuse vorbeiging und von der Bande wieder vor das Tor prallte. Am Ende stand ein 2:1 und die Führung in Gruppe G für München zu Buche.

Nächster Gegner des EHC Red Bull München ist der IFK Helsinki. Die Begegnung findet am Sonntag in Finnland statt.

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