UEFA WOMEN´S EURO 2017 – Erster Sieg für Portugal / England gewinnt Spitzenspiel gegen Spanien

Die Frauen-Europameisterschaft 2017 hat am Sonntag, dem 16.Juli 2017 begonnen. Bis zum 06.August wird die 12.Auflage dieses Turniers, welches alle vier Jahre stattfindet, in den Niederlanden ausgetragen. In der Gruppenphase treten 12 Mannschaften an, die sich auf vier Gruppen verteilen. Aus jeder Gruppe werden die besten zwei Teams ins Viertelfinale einziehen.


Nun ist auch schon der zweite Spieltag der Gruppenphase vollständig abgeschlossen. Am Sonntag bestritten die Mannschaften der Gruppe D ihre Partien und den Anfang machten Portugal und Schottland.

Sowohl Schottland, als auch Portugal nehmen zum ersten Mal an einer Frauen-Europameisterschaft teil und bestritten dementsprechend am Mittwoch ihr erstes EM-Spiel. Beide Teams mussten sich jedoch am ersten Spieltag geschlagen geben. Während die „Selecao das Quinas“ aus Portugal mit 0:2 gegen Spanien unterlag, verloren die Schottinnen gegen den Rivalen aus England deutlich mit 0:6. Nun kam es in Rotterdam zum Aufeinandertreffen der Debütanten und beide Teams benötigten einen Sieg, um noch ernsthafte Chancen auf das Viertelfinale zu haben. Am Ende gelang Portugal der knappe Erfolg und damit der erste Sieg bei einer Europameisterschaft. Mit 2:1 setzten sich die Portugiesinnen gegen Schottland durch. Schottland war zwar vor allem im ersten Durchgang die aktivere Mannschaft, doch der Führungstreffer gehörte den Portugiesinnen. Auch, wenn dieses Tor ziemlich glücklich zu Stande kam. Erst fälschte Rachel McLauchlan eine Hereingabe von Diana Silva noch ab und dann dann trat Vaila Barsley auch noch am Ball vorbei, was dazu führte, dass Carolina Mendes alleine vor Gemma Fay nur noch einschieben musste. Das verdiente Tor für Schottland sollte nach der Pause dann aber doch fallen, als sich die kurz zuvor eingewechselte Erin Cuthbert in der 68.Minute gegen vier Gegenspieler durchsetzte, anschließend einen Doppelpass mit Carolina Weir spielte und den Ball zum Abschluss flach ins lange Eck beförderte. Lange hielt der mögliche Punkt für die Britinnen jedoch nicht, denn nach 72 gespielten Minuten ging Portugal erneut in Front. Mit einem langen Pass in die Spitze wurde Ana Leite von Carole Costa gefunden und nahm Fahrt auf. Im Sechzehner kam ihr Torhüterin Gemma Fay entgegen, doch Ana Leite drückte das Leder über die Linie. Die Stürmerin wurde nur eine Minute zuvor für die Torschützin zum 1:0, Carolina Mendes, eingewechselt. Der Treffer zum 2:1 sollte am Ende auch das Tor zum Sieg für Portugal bleiben und damit ein immens wichtiges für die Ausgangsposition in der letzten Begegnung.

Im letzten Gruppenspiel muss Portugal am kommenden Donnerstag ein besseres Resultat erzielen, als Spanien im Parallelspiel gegen Schottland. Gewinnen beide Teams, entscheidet die Tordifferenz und in diesem Punkt müsste Portugal noch aufholen. Bei einem Remis in beiden Partien würde der direkte Vergleich zählen und diesen hat Portugal gegen Spanien verloren. Schottland hat derweil nur noch theoretische Chancen auf die nächste Runde.


Die zweite Begegnung des Abends wurde von den beiden siegreichen Mannschaften des ersten Spieltags bestritten. Zwischen Spanien und England ging es im niederländischen Breda darum, die Leistung nach dem Auftaktsieg zu bestätigen und sich für das letzte Gruppenspiel eine hervorragende Ausgangslage zu verschaffen.

Gelungen ist dies schlussendlich den „Three Lionesses“ aus England, die sich mit 2:0 gegen die „La Furia Roja“ aus Spanien behaupten konnten. Die Engländerinnen schafften einen Blitzstart in dieser Partie und gingen nach lediglich 92 Sekunden in Führung. Nach schnellen Ballwechseln spielte sich England durch die Abwehrreihen und Ellen White steckte für Francesca Kirby durch. Daraufhin hatte England im Strafraum eine 3 gegen 1 Überzahlmöglichkeit, doch Kirby machte es alleine und beförderte den Ball ins kurze Eck. Im folgenden Spielverlauf haben sich beide Teams nahezu ausschließlich auf die defensive Stabilität besannt und kamen offensiv kaum zu Chancen. Spanien hatte insgesamt zwar mehr Spielanteile, aber auch auch der zweite und letzte Treffer gehörte England. In der 85.Spielminute legte Jordan Nobbs am Sechzehner für Jodie Taylor ab, die das Leder an Torhüterin Sandra Panos vorbei ins Netz schob. Kurz zuvor erhielt Spanien aufgrund eines Handspiels einen Elfmeter, doch die Entscheidung wurde nach Rücksprache mit der Assistentin revidiert.

Für die sichere Qualifikation zum Viertelfinale reicht England im letzten Spiel gegen Portugal, unabhängig des Resultats aus dem Parallelspiel, ein Unentschieden, während Spanien mit einem Sieg über Schottland sicher qualifiziert wäre.

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