UEFA WOMEN´S EURO 2017 – Spanien schlägt Debütant Portugal / England meistert Pflichtaufgabe

Die Frauen-Europameisterschaft 2017 hat am Sonntag, dem 16.Juli 2017 begonnen. Bis zum 06.August wird die 12.Auflage dieses Turniers, welches alle vier Jahre stattfindet, in den Niederlanden ausgetragen. In der Gruppenphase treten 12 Mannschaften an, die sich auf vier Gruppen verteilen. Aus jeder Gruppe werden die besten zwei Teams ins Viertelfinale einziehen.


Am Mittwoch wurde der erste Spieltag der Gruppenphase offiziell mit den Partien der Gruppe D abgeschlossen. Im ersten Spiel dieser Gruppe kam es zum Duell der direkten Nachbarn Portugal und Spanien. Die Portugiesinnen sind einer von insgesamt fünf Debütanten bei diesem Turnier und der erste Gegner der „Selecao das Quinas“ war die „La Furia Roja“ aus Spanien. Die Spanierinnen sind hingegen nach 1997 und 2013 zum dritten Mal für die Europameisterschaft qualifiziert und konnten in den ersten beiden Teilnahmen immer mindestens bis ins Viertelfinale einziehen.

Auf den ersten Punkt bei einer EM muss Portugal weiterhin warten, denn die Portugiesinnen gingen gegen Spanien als Verlierer vom Platz. Mit 2:0 konnte sich Spanien schlussendlich gegen Portugal durchsetzen. Beide Tore sollten bereits im ersten Durchgang fallen. Von Beginn an drückte Spanien auf die Führung und ließ Portugal im gesamten Spiel lediglich zu einer Möglichkeit kommen. Nach 23 gespielten Minuten sollte die verdiente Führung für die Spanierinnen fallen, als Andrea Pereira einen langen Pass in die Spitze spielte und Vicky Losada das Leder frei vor Patricia Morais unter die Latte beförderte. Kurz vor der Pause legte Spanien dann noch einmal nach und baute die Führung auf 2:0 aus. Bei einer Hereingabe von Spaniens Spielführerin Marta Torrejon kam Amanda Sampedro im Strafraum frei zum Kopfball und ließ sich die Chance nicht nehmen, für das 2:0 zu sorgen. Nach dem Seitenwechsel fuhr Spanien einige Gänge zurück, blieb aber dennoch über die gesamte Zeit die bessere Mannschaft und der Sieg, welcher am Ende ein 2:0 sein sollte, war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Weiter geht es für Spanien am kommenden Sonntag mit dem Topspiel gegen England, während Portugal im Duell der Debütanten auf Schottland treffen wird.


Auch in der zweiten Begegnung, welche die letzte Partie des ersten Spieltags war, trafen sich zwei Nachbarn auf dem Feld und auch hier war eines der Teams ein Debütant. Unterschiedlicher hätten die Vorzeichen nicht sein können. Während die „Three Lionesses“ aus England schon zum 8.Mal an diesem Turnier teilnehmen und bereits zwei Mal das Finale erreichten, konnte sich Schottland nun zum ersten Mal für die Europameisterschaft qualifizieren.

Erfreulich verlief das erste EM-Spiel für die Schottinnen jedoch nicht, denn man unterlag den Engländerinnen deutlich mit 0:6. Dies war das torreichste Spiel im bisherigen Wettbewerb und es war zugleich die erste Begegnung dieses Turniers, welche mit mehr als zwei Toren Unterschied endete. Schon früh machten die Engländerinnen die Rollen deutlich und gingen in Front. In der 10.Spielminute war Jodie Taylor nach einem Pass aus dem Mittelfeld frei durch und schob zum 1:0 ein. Nach 27 Minuten war es dann wieder die Stürmerin, die den Ball im schottischen Gehäuse unterbrachte, als sie nachsetzte und das Leder über die Linie drückte, nachdem ihre Mitspielerinnen nach einem Freistoß von Jordan Nobbs aus dem linken Halbfeld mehrfach scheiterten und Schottland nicht klären konnte. Wenige Minuten später sollte bereits die Vorentscheidung zu Gunsten von England fallen. Aus rund 30 Metern traf Jill Scott die Latte, doch Ellen White setzte nach und schob ein. Auch nach Wiederbeginn ließ England nicht nach und erhöhte bereits nach 53 Minuten auf 4:0. Ellen White verlängerte per Kopf auf Jodie Taylor, die den Ball über die herausstürmende Torhüterin Gemma Fay ins Tor hob und ihren Dreierpack schnürte. Kurz darauf wurde sie ausgewechselt und gleichzeitig stoppten vorerst die Torerfolge trotz mehrfachen Möglichkeiten. In den Schlussminuten sollten die Britinnen aber doch noch zwei weitere Treffer erzielen. Erst traf Jordan Nobbs nach 87 Minuten volley zum 5:0 und mit dem Schlusspfiff erzielte Toni Duggan per Kopf das letzte Tor des Spiels und setzte damit den Schlusspunkt zum 6:0.

Mit dem Kantersieg im Rücken trifft England im nächsten Gruppenspiel auf Spanien und Schottland muss gegen Portugal gewinnen, um noch Chancen auf ein mögliches Viertelfinale zu haben.

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