UEFA WOMEN´S EURO 2017 – Schweiz feiert ersten EM-Sieg / Remis zwischen Frankreich und Österreich

Die Frauen-Europameisterschaft 2017 hat am Sonntag, dem 16.Juli 2017 begonnen. Bis zum 06.August wird die 12.Auflage dieses Turniers, welches alle vier Jahre stattfindet, in den Niederlanden ausgetragen. In der Gruppenphase treten 12 Mannschaften an, die sich auf vier Gruppen verteilen. Aus jeder Gruppe werden die besten zwei Teams ins Viertelfinale einziehen.


Am Dienstag bestritt die Schweiz ihr erstes EM-Spiel in der Historie und unterlag dem anderen Debütanten aus Österreich knapp. Nun folgte am zweiten Spieltag ein Aufeinandertreffen mit Island. Die Isländerinnen haben ihr Auftaktspiel ebenfalls verloren, boten dem Favoriten aus Frankreich aber ein enges Duell.

Nun ging es im niederländischen Doetinchem zwischen der „Nati“ und den „Stelpurnar okkar“ darum, endlich zu punkten, um sich am letzten Spieltag noch für das Viertelfinale qualifizieren zu können. Zwar ging Island zwischenzeitlich in Führung, doch die Schweiz drehte die Partie und setzte sich am Ende mit 2:1 durch. Es war ein enges Duell mit wenigen Chancen, aber diese wenigen Chancen sollten zum Großteil zu Toren führen. Nach rund einer halben Stunde ging Island in Front, als Dagny Brynjarsdottir ihre Mitspielerin Fanndis Fridriksdottir im freien Raum bediente und diese den Ball flach ins lange Eck beförderte, nachdem sie sich gegen Jana Brunner durchsetzte. Lange sollte die Führung jedoch keinen Bestand haben, denn kurz vor der Pause erzielte die Schweiz ihr erstes Tor bei einer Europameisterschaft. Auf der linken Strafraumseite tankte sich Ramona Bachmann durch und legte kurz vor der Grundlinie zurück zu Lara Dickenmann, die umgehend abzog. Zwar stürmte Torfrau Gudbjörg Gunnarsdottir heraus und warf sich in den Schuss, lenkte den Ball aber dennoch mit der Hand ins Netz. Im zweiten Durchgang wurde es für die Eidgenossinnen sogar noch besser, denn sie erwischten einen guten Wiederbeginn und gingen in der 52.Spielminute selbst in Front. Mit einer Flanke von links wurde Ramona Bachmann von Ana-Maria Crnogorcevic bedient und drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde die Partie für mehrere Minuten unterbrochen, nachdem Islands Torhüterin Gudbjörg Gunnarsdottir mit einer ihrer Mitspielerinnen zusammenstieß und noch auf dem Platz genäht werden musste. Die Nachspielzeit betrug aus diesem Grund 11 Minuten, aber die beste Chance hatte die Schweiz mit einem Lattenschuss kurz vor dem Schlusspfiff.

Für die Schweiz zählt im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich nur ein Sieg, wenn man das Viertelfinale erreichen möchte. Derweil kann sich Island nach zwei Niederlagen nicht mehr zum zweiten Mal in der Historie für die K.O Phase qualifizieren.


Nach dem Auftaktsieg in der Gruppe C wollte am Samstagabend sowohl Frankreich, als auch Österreich nachlegen und sich schon vorzeitig das Ticket für die nächste Runde sichern. Während sich die „Equipe Tricolore“ in der ersten Begegnung gegen Island durchsetzen konnte, gelang den Österreicherinnen zum Auftakt ein Dreier im Duell der Debütanten gegen die Schweiz.

Die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale gelang schlussendlich weder Frankreich, noch Österreich, denn im Stadion Galgenwaard in Utrecht trennten sich die beiden Teams mit 1:1 im Remis. Spielerisch wurde Frankreich der Favoritenrolle gerecht und hatte deutlich mehr Spielanteile. Dennoch waren es die Damen aus Österreich, die das erste Tor erzielten. In der 27.Minute wurde ein Einwurf von Verena Aschauer verlängert und kam an der Strafraumgrenze zu Lisa Makas, die aus der Drehung heraus abzog und zur Führung des Außenseiters traf. Aber auch nach der Pause blieb Frankreich die bessere Mannschaft und kam nur kurz nach dem Seitenwechsel zum verdienten Ausgleich. Bei einer Ecke von Elise Bussaglia stürmte Torhüterin Manuela Zinsberger aus ihrem Tor, verpasste jedoch den Ball und Amandine Henry drückte diesen mit dem Kopf ins leere Gehäuse. Sarah Puntigam versuchte noch, auf der Linie zu klären, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Anschließend drückten die Französinnen mehrfach auf einen möglichen Siegtreffer, kamen schlussendlich aber nicht über ein Unentschieden hinaus. Es blieb beim 1:1 zwischen diesen beiden Teams.

Während Frankreich im letzten Spiel gegen die Schweiz ein direktes Duell um das Viertelfinale hat und ihnen dort aber ein Unentschieden reichen würde, wäre auch Österreich mit einem Remis gegen Schlusslicht Island weiter. Sollten sich Frankreich und die Schweiz im Remis trennen, wäre Österreich aufgrund des direkten Vergleichs mit der Schweiz auch bei einer Niederlage weiter.

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