Bundesliga Vorschau 2017/18 – Teil 3/6 (SC Freiburg / SV Werder Bremen / Borussia Mönchengladbach)

Am Freitag, dem 18.August 2017, startet die Fußball-Bundesliga in die Saison 2017/18. Es ist die insgesamt 55.Spielzeit des deutschen Oberhauses und beginnt am kommenden Freitag mit der Begegnung des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen.

In diesem Bericht gibt es eine ausführliche Vorschau auf die kommende Saison. Die Reihenfolge erschließt sich dabei an der Tabelle aus der letzten Saison. Im dritten Teil geht es um den SC Freiburg, den SV Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach.


SC FREIBURG

Als Aufsteiger ist der SC Freiburg in die Saison 2016/17 gestartet und am Ende belegten die Breisgauer Platz 7. Lange Zeit stand die Mannschaft von Christian Streich auf einem Platz in den Top 6, doch am Ende rutschte man auf den 7.Rang ab. Dank des Pokalsieges des BVB durften die Freiburger aber dennoch auf eine Teilnahme an der Europa League hoffen.

Mittlerweile steht aber fest, dass die Freiburger in diesem Kalenderjahr nicht mehr international spielen werden, denn sie verloren in der Qualifikation überraschend gegen den slowenischen Erstligisten NK Domzale.

Die vergangene Saison war eine Ausnahmesaison des SC Freiburgs, an welche die Fans vermutlich lange Zeit denken werden. Eine sofortige Wiederholung einer solchen Spielzeit scheint jedoch unwahrscheinlich. Aufgrund der starken Saison wurde auch die Konkurrenz wachsam und verpflichtete einige Spieler der Freiburger. So haben unter Anderem Vincenzo Grifo, Maximilian Philipp, Marc Torrejon und Sebastian Kerk den Verein verlassen. Verpflichtet das der Sportclub derweil Florian Niederlechner und Pascal Stenzel. Einen überraschenden Transfer tätigten sie mit der Ausleihe von Philipp Lienhart von Real Madrid. Die restlichen Spieler, die zuletzt nicht das Trikot des SC Freiburg trugen, kehrten allesamt von einem Leihgeschäft zurück in den Schwarzwald.

Die Vorbereitung lief für die Freiburger alles in allem zufriedenstellend. Neben dem verpassten Einzug in die Gruppenphase der Europa League bestritten sie noch sieben Vorbereitungsspiele und setzten sich dabei in fünf Begegnungen durch. Mit Feyenoord Rotterdam und dem FC Turin standen auch bekannte Namen gegen die Breisgauer auf dem Platz. Auch im DFB-Pokal reichte es für Freiburg schlussendlich zum Sieg, jedoch zeigte man sich alles andere als souverän beim 2:1 gegen Germania Halberstadt.

Zum Auftakt der Bundesliga begrüßt der SC Freiburg am kommenden Sonntag die Eintracht aus Frankfurt.

Prognose: 14.Platz


SV WERDER BREMEN

Vor zwei Jahren rettete sich der SV Werder Bremen am letzten Spieltag vor der drohenden Relegation. In der vergangenen Saison sah es dann ebenfalls bis zum Winter alles andere als gut aus für die Werderaner, doch dank einer starken Rückrunde verbesserten sie sich auf Platz 8 und schlossen damit erstmals seit 2012 wieder eine Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz ab.

Einen großen Anteil daran hat Cheftrainer Alexander Nouri, der seit September 2016 an der Seitenlinie der Bremer tätig ist und die Mannschaft deutlich umstellte, aber anscheinend auch richtig einstellte. In diesem Jahr wird es jedoch auch Alexander Nouri schwer haben, denn Werder Bremen verlor Spieler wie Serge Gnabry, Clemens Fritz, Santiago Garcia und Florian Grillitsch, Felix Wiedwald und Claudio Pizarro. Im Gegenzug zu diesen zum Teil großen Verlusten konnte man bisher mit Personalien wie Levent Aycicek, Ludwig Augustinsson, Jiri Pavlenka und Jerome Gondorf nur begrenzt nachbessern.

Die Vorbereitung lief rein von der Bilanz her mit drei Siegen, fünf Niederlagen und einem Remis nicht rund, aber man hat sich größtenteils mit namenhaften Gegnern wie Ajax Amsterdam, West Ham United, dem FC Bayern München und dem FC Valencia gemessen und konnte auch reichlich positive Aspekte herausfiltern. Zum Abschluss der Sommervorbereitung ging es für die Werderaner zu den Würzburger Kickers im Rahmen der ersten Runde des deutschen Pokals und dort gewann Bremen ungefährdet mit 3:0.

In der Bundesliga startet der SV Werder Bremen mit einem Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Prognose: 11.Platz


BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Erstmals seit 2014 spielt Borussia Mönchengladbach nicht international und in der letzten Saison belegte man mit Platz 9 die schlechteste Platzierung seit der Teilnahme an der Relegation im Jahr 2011. Kurz vor dem Jahreswechsel 2016/17 übernahm Dieter Hecking das Traineramt der „Fohlenelf“, die damals noch auf Rang 14 überwinterte. Er führte seine Mannschaft noch ins Mittelfeld der Tabelle, schaffte es in der Europa League ins Achtelfinale und im DFB-Pokal ins Halbfinale, doch zufrieden war am Ende der Spielzeit niemand.

Viel hat sich bei der Borussia im Kader über den Sommer nicht verändert. Mit Andre Hahn, Andreas Christensen und Mahmoud Dahoud musste man zwar drei durchaus schmerzhafte Abgänge verzeichnen, verpflichtete mit Vincenzo Grifo, Denis Zakaria und Matthias Ginter aber adäquaten Ersatz. Zudem konnte man nahezu alle Stammkräfte im Verein halten.

Noch läuft es nicht ganz rund bei den Gladbachern. Das merkte man zuletzt auch in der Vorbereitung. Nur zwei Siege gelangen ihnen in neun Testspielen. Hinzu kamen zwei Remis und fünf Niederlagen. Getestet hat man aber unter Anderem auch gegen Leicester City, den OGC Nizza und den FC Malaga. Überbewerten sollte man die Findungsphase jedoch nicht, ebenso wenig wie den denkbar knappen 2:1 Erfolg gegen Rot-Weiss Essen in der ersten Runde des Pokals. Gladbach hat eine gute Mannschaft und wird alles daran setzen, die letzte Spielzeit als Ausrutscher hinzustellen.

Los geht es für Borussia Mönchengladbach im Ligabetrieb zu Hause im Derby gegen den 1.FC Köln.

Prognose: 6.Platz



In der nächsten Ausgabe geht es um den FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

FUSSBALL-EM 2024 – 21 Mannschaften sicher qualifiziert / DAS sind die Playoffs um die letzten 3 Tickets

Eishockey-WM 2023 – Deutschland unterliegt Schweden knapp zum Auftakt

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 23/24 – Wieder kein Titel für Deutschland: DEL-Teams verpassen Viertelfinale