Champions Hockey League – München gewinnt in letzter Sekunde / Gruppensieg für Mannheim / Wolfsburg scheidet aus

In der Champions Hockey League geht es nun in die heiße Phase. Die Gruppenphase ist seit Mittwoch vorbei und von zu Beginn drei deutschen Vertretern haben es zwei Teams ins Achtelfinale geschafft.


Der EHC Red Bull München hat es geschafft und konnte sich den ersten Spot in Gruppe G sichern. Der amtierende deutsche Meister war zu Gast in Schweden und traf dort auf den Brynäs IF, dem man vor einer Woche noch in der eigenen Halle unterlag.

Nun gelang ihnen die Revanche. Die Mannschaft von Head Coach Don Jackson bezwang Brynäs mit 3:2 und drehte dabei sogar die Begegnung nach einem 0:2 Rückstand. Den ersten Gegentreffer kassierten die Münchner in der 12.Spielminute. Auf Seiten der Gäste musste Patrick Hager auf die Strafbank und Brynäs benötigte lediglich 15 Sekunden, um das Powerplay in ein Tor umzuwandeln. Ein Schuss von Lukas Kilström von der blauen Linie blieb noch an Daryl Boyle hängen, doch Daniel Paille schaltete schnell und schob den Puck an Kevin Reich vorbei ins Netz. Es blieb das einzige Tor im ersten Durchgang, aber nach dem Seitenwechsel waren wieder die Hausherren schneller erfolgreich und bauten die Führung aus. An der eigenen blauen Linie verlor Emil Quaas den Puck an Aaron Palushaj, der daraufhin viel Platz hatte und aus spitzem Winkel abzog. Zwar machte Kevin Reich den kurzen Pfosten zu, wurde aber dennoch bezwungen. Kurz darauf fand Red Bull München erstmals eine Antwort, als ein langer Pass von Patrick Hager aus dem eigenen Drittel eigentlich zu lang war, jedoch ist die Scheibe Felix Sandström versprungen und Mads Christensen staubte ab. Auch aus dem Mittelabschnitt ging der Brynäs IF mit einem Tor Vorsprung heraus und im letzten Drittel blieb es ebenfalls lange Zeit bei einer Führung für die Gastgeber. In der Schlussphase drehten die Münchner dann aber auf und konnten die Partie binnen weniger Augenblicke drehen. Erst stocherte Frank Mauer den Puck in Überzahl und mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis zum Ausgleich über die Linie und mit einer Restzeit von einer Sekunde zog Ryan Button von der blauen Linie ab und Maximilian Daubner fälschte den Puck entscheidend ab. Auch dieses Mal verließ Kevin Reich sein Gehäuse für einen weiteren Feldspieler, da sich München den Gruppensieg nur mit einem Sieg in der regulären Spielzeit sichern konnte. Dies gelang ihnen nun, aber auch die Schweden haben es in die nächste Runde geschafft.

Im Achtelfinale trifft der EHC Red Bull München auf den SC Bern. Währenddessen geht es für den Brynäs IF gegen die Adler Mannheim.


Ebenfalls einen Gruppensieg konnten am Dienstagabend die Adler Mannheim feiern. Im Heimspiel gegen Esbjerg Energy aus Dänemark gaben sich Sean Simpson keine Blöße und gewannen das Duell souverän mit 4:1. Die Dänen schließen die Gruppenphase derweil als Schlusslicht und ohne Punkte ab.

Auch das erste Tor der Begegnung gehörte den Gastgebern. Im Powerplay legte Aaron Johnson an der blauen Linie quer zu Thomas Larkin, der den Puck zum Tor beförderte. Im Slot fälschte Luke Adam ab und erzielte das 1:0. Wenige Minuten später erhöhte Markus Kink auf 2:0, indem der Kapitän am Ende eines Konters eigentlich querlegen wollte, jedoch an Verteidiger Philip Bruggisser hängen blieb und das Hartgummi selber über die Linie drückte. Mit zwei Toren Vorsprung ging Mannheim aus dem ersten Drittel heraus und im Mitteldrittel waren es dann lediglich die Gäste, die ein Tor erzielten. Wenige Minuten vor der zweiten Drittelpause spielte Alexis Loiseau einen Pass vor das Tor. Dort herrschte viel Verkehr, doch Taylor Fleming behielt die Übersicht und traf ins kurze Eck. Im Schlussabschnitt waren es aber wieder die Quadratestädter, die trafen und den Spielstand dementsprechend wieder auf zwei Tore Unterschied anhoben. Devin Setoguchi scheiterte noch an Nicolaj Henriksen, doch Chad Kolarik staubte erfolgreich ab, nachdem der Goalie den Puck frontal in den Slot abprallen ließ. In der 45.Spielminute waren die Mannheimer sogar in doppelter Unterzahl erfolgreich. Marcel Goc eroberte den Puck an der eigenen blauen Linie, startete einen Konter und bediente Aaron Johnson, der Nicolaj Henriksen umspielte und das Resultat auf 4:1 schraubte. Es war zugleich der Schlusspunkt und der besiegelte Gruppensieg für Mannheim.

Während der Wettbewerb für Esbjerg Energy nun vorbei ist, müssen die Adler Mannheim in der K.O Phase gegen Brynäs IF antreten.


Für die Grizzlys Wolfsburg ist die Champions Hockey League nun vorbei. Am Mittwoch unterlagen die Niedersachsen dem EC Red Bull Salzburg knapp mit 3:4 und scheiden als Drittplatzierter in Gruppe A aus.

Die Partie startete furios. Erst behauptete Peter Mueller den Puck hinter dem gegnerischen Tor und kurz darauf erzielte Brant Harris nach einem Doppelpass in der 4.Spielminute die Führung, und 42 Sekunden später traf Christoph Höhenleitner auf Zuspiel von Kamil Kreps mit dem Schlittschuh zum 1:1. Wenige Minuten vor der ersten Pause ging Salzburg aber erneut in Front, als die Scheibe nach einem Schuss von Robert Raymond über Umwege zu Peter Mueller kam, der aus spitzem Winkel erfolgreich abschloss. Nachdem der Mittelabschnitt größtenteils ereignislos verlief, sollte der dritte Durchgang noch einmal spannend werden. Kurz nach Wiederbeginn war es Tyler Haskins, der im Powerplay das Eis im Alleingang überquerte und ins kurze Eck traf. Goalie Luka Gracnar sah ziemlich unglücklich aus in dieser Situation. Wenige Augenblicke später war Wolfsburg erneut in Überzahl und nach einem Pass von Kris Foucault brachte Gerrit Fauser seine Mannschaft an diesem Abend erstmals in Führung. Die 3:2 Führung sollte lange halten, doch in der Schlussphase drehte Salzburg die Begegnung wieder durch einen Doppelschlag. In der 58.Minute behaupteten die Gastgeber die Scheibe erneut hinter dem Tor und John Hughes bediente Thomas Raffl im Slot, der das Hartgummi durch die Beine von Gerald Kuhn schob. Lediglich 74 Sekunden vor dem Ende war es dann erneut John Hughes mit dem Pass in den Slot und dieses Mal fand er Ryan Duncan, der den Puck ins Netz beförderte. Von diesem Doppelschlag konnten sich die Wolfsburger nicht mehr erholen und schieden somit aus dem Turnier aus.

Für die Grizzlys Wolfsburg ist die Champions Hockey League nun vorbei. Der EC Red Bull Salzburg wird hingegen auf die Växjö Lakers treffen.

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