Meppen gewinnt nach Elfmeterkrimi / Remis reicht Unterhaching / Jena trotz Niederlage aufgestiegen

Zwei der drei Rückspiel in der Relegation zur 3.Liga sind beendet und somit stehen zwei Aufsteiger aus der Regionalliga in die Drittklassigkeit fest.


Einer dieser beiden Aufsteiger ist der SV Meppen. Nachdem das Hinspiel beim SV Waldhof Mannheim torlos endete, kam es im Rückspiel zu einer ebenso spannenden Partie. Diese Begegnung endete nach 90 Minuten erneut mit 0:0 und aus diesem Grund musste die Entscheidung in er Verlängerung fallen. Jedoch konnten aber auch dort keine Tore erzielt werden, was dazu führte, dass es ins Elfmeterschießen ging. Nachdem im Elfmeterschießen auf beiden Seiten die ersten zwei Spieler treffen konnten, konnte Markus Scholz den Schuss von David Vrzogic parieren und Mannheim den großen Vorteil verschaffen. Aber auch der folgende Schütze der Gäste, Marcel Seegert, scheiterte mit seinem Versuch, weshalb die Situation wieder ausgeglichen war. In der nächsten Runde wurden beide Elfmeter wieder verwandelt und auch Mirco Born traf den fünften und vorerst letzten Elfmeter für den SV Meppen. Daraufhin trat Sebastian Gärtner als letzter Schütze für Waldhof Mannheim an den Punkt, doch er traf nur den Pfosten. Dies bedeutete den Sieg und zugleich den Aufstieg in die 3.Liga für Meppen.

Während der SV Meppen nach sechs Jahren in der Regionalliga Nord nun den Aufstieg feiern kann und erstmals seit der Saison 1999/2000 in der dritthöchsten Spielklasse aktiv ist, scheitert der SV Waldhof Mannheim zum zweiten Mal in Folge in der Relegation und wird eine siebte Saison in der Regionalliga Südwest absolvieren müssen. Seit 2003 konnten die „Quadratestädter“ nicht mehr über die Viertklassigkeit hinauskommen.


Auch die SpVgg Unterhaching wird in der kommenden Saison in der 3.Liga spielen. Die Spielvereinigung feierte im Hinspiel vor eigenem Publikum einen souveränen 3:0 Erfolg gegen den SV Elversberg. Im Rückspiel reichte Haching nun ein 2:2 für den Aufstieg. Positiv kann Elversberg auf die Tatsache zurückblicken, dass man sich nach einem zwischenzeitlichen 0:2 Rückstand zurückkämpfte und noch ein 2:2 erspielte. Beide Mannschaften kamen früh zu guten Möglichkeiten und Elversberg zeigte sich gewillt, die schwere Aufgabe nach der deutlichen Hinspielniederlage schnellstmöglich zu vereinfachen. Jedoch gelang den Gastgebern im ersten Durchgang kein eigener Treffer. Unterhaching ging hingegen wenige Sekunden vor der Pause in Führung. Sascha Bigalke brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum und Dominik Stahl köpfte den Ball am herausstürmenden Keeper Daniel Batz vorbei ins Netz. Eigentlich war die Entscheidung dadurch bereits gefallen, doch in der 76.Minute legte die Spielvereinigung noch einmal nach. Unterhaching startete einen Konter aus dem eigenen Sechzehner heraus und Sascha Bigalke steckte für Stephan Hain durch. Der Angreifer legte vor dem Tor quer für Thomas Steinherr, der nur noch einschieben musste. Da Elversberg daraufhin noch sechs Tore in 14 Minuten erzielen musste, glaubte niemand mehr an den Aufstieg der Hausherren. Dennoch gab sich Elversberg nicht auf und zeigte zum Abschluss der Saison noch einmal Moral. Zwei Minuten nach dem 0:2 verkürzte Niko Dobros mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte auf 1:2 und in der Nachspielzeit kam der Ball nach einer Ecke über Umwege zu Julius Perstaller, der diesen zum 2:2 über die Linie drückte.

Damit kehrt die SpVgg Unterhaching nach zweijähriger Abstinenz aus der Regionalliga Bayern zurück in die 3.Liga. Derweil verliert der SV Elversberg nach 2016 zum zweiten Mal in der Relegation und wird nun in eine vierte Spielzeit in der Regionalliga Südwest starten.


Das Rückspiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Viktoria Köln wurde erst am Donnerstag ausgetragen. Nach dem Hinspiel lag der Vorteil bei den Thüringern, die in Köln mit 3:2 gewinnen konnten. Das Rückspiel konnte nun die Viktoria aus Köln für sich entscheiden, jedoch reichte ein 1:0 Erfolg aufgrund der Auswärtstorregel nicht aus, um den Aufstieg zu schaffen. In einem wahren Krimi lieferten sich Jena und Köln ein spannendes Duell mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte Chance im ersten Durchgang hatten die Gäste, als Marcel Gottschling aus wenigen Metern nur die Latte traf. In der 81.Spielminute schöpfte Viktoria Köln dann nochmals große Hoffnungen. Marcel Gottschling steckte für David Jansen durch. Der Stürmer kam zu Fall, leitete den Ball aber noch zu Fatih Candan weiter, der den Ball im langen Eck unterbrachte. Anschließend drückten die Kölner auf den zweiten und entscheidenden Treffer, doch dieser sollte nicht fallen. Das bedeutete zugleich, dass Carl Zeiss Jena trotz der Niederlage den Aufstieg feiern konnte.

Der FC Carl Zeiss Jena schaffen nach fünf Jahren in der Regionalliga Nordost den Aufstieg und somit spielt der dreimalige DDR-Meister kommende Saison wieder in der 3.Liga. Währenddessen muss der FC Viktoria Köln in die insgesamt sechste Saison in der Regionalliga West.

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