2.Bundesliga – Bochum dreht Partie gegen Dresden / Union zittert sich zum Sieg / St. Pauli souverän

Die ersten drei Spiele des 31.Spieltags in der 2.Bundesliga sind vorbei. Es gab einen deutlichen Sieg eines Abstiegskandidaten, ein starkes Comeback in der 2.Halbzeit und einen knappen Erfolg für einen Aufstiegsaspiranten.


Der VfL Bochum war bisher noch nicht sicher vor einem möglichen Abstieg. Nun sollte der Klassenerhalt für die Bochumer aber allmählich gesichert sein, denn sie setzten sich im Heimspiel gegen Dynamo Dresden durch. Trotz einem 0:2 Rückstand zur Pause ging Bochum mit 4:2 als Sieger vom Feld. Dynamo Dresden erwischte einen perfekten Start und konnte bereits nach 7 Minuten in Führung gehen. Akaki Gogia setzte sich auf der rechten Seite durch und legte den Ball ins Zentrum. Dort schirmte Niklas Hauptmann den Ball von seinem Gegenspieler ab und traf flach ins kurze Eck. Nachdem er das 1:0 vorbereitete, sorgte Akaki Gogia in der 25.Spielminute für den nächsten Treffer. Er wurde von Stefan Kutschke bedient, behielt an der rechten Strafraumkante die Ruhe, ließ Felix Bastians aussteigen, zog nach innen und beförderte den Ball ins kurze, obere Eck. Torhüter Manuel Riemann berührte den Ball zwar noch, konnte ihn aber nicht abwehren. Der Schlussmann sah dabei sehr unglücklich aus. Die Gäste aus Dresden dominierten den ersten Durchgang und Bochum konnte von Glück sprechen, dass man zur Pause nur mit 0:2 zurücklag. In der Kabine fand Trainer Gertjan Verbeek wohl die passenden Worte, denn nach dem Seitenwechsel schienen die Gastgeber wie ausgewechselt. Kurz nach der Pause schockten die Bochumer ihre Gegner dann mit einem frühen Doppelschlag und konnten die Partie damit ausgleichen. Erst vollendete Thomas Eisfeld einen Angriff mit dem Treffer, nachdem Anthony Losilla für ihn durchsteckte und nur wenige Sekunden später traf Marco Stiepermann zum Ausgleich. Er setzte die Dresdener Abwehr mit aggressiven Verhalten unter Druck, eroberte den Ball gegen Niklas Kreuzer und belohnte seine Arbeit frei vor Marvin Schwäbe mit dem Tor. Die Gäste fanden nicht mehr zurück ins Spiel und hätten kurz darauf beinahe schon den dritten Gegentreffer kassiert. Zwar war dies nicht der Fall, aber nach 70 Minuten landete der Ball dann doch wieder im Netz von Dynamo Dresden. Nach einem Freistoß von Thomas Eisfeld, den er als Flanke ausführte, bekam Dresden den Ball nicht weg und Anthony Losilla drückte ihn über die Linie. Für die Entscheidung sorgte Görkem Saglam in der 88.Minute. Am gegnerischen Sechzehner legte Johannes Wurtz quer, Peniel Mlapa ließ den Ball durch und Görkem Saglam schob zum 4:2 Endstand ein. Während der VfL Bochum nun seit vier Heimspielen ungeschlagen ist, wartet Dynamo Dresden seit vier Spielen auf einen Dreier. Mit dem Sieg kann sich Bochum von den hinteren Plätzen abheben und vorerst auf den 8.Platz springen. Derweil verweilt Dresden auf dem 5.Rang.

Am nächsten Spieltag wird der VfL Bochum zu Hause auf Arminia Bielefeld treffen und Dynamo Dresden empfängt den TSV 1860 München.


Nach zuletzt nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen und der Niederlage im Topspiel am Montag holte der 1.FC Union Berlin am Freitag einen wichtigen Sieg. In der „alten Försterei“ bezwangen die Hauptstädter den SV Sandhausen mit 2:1. Die Gastgeber kamen besser in die Begegnung und setzten Sandhausen früh unter Druck. Nach einiger Zeit konnten aber auch die Gäste offensiv aktiv werden. Nichtsdestotrotz gehörte dennoch der erste Treffer den „Eisernen“ aus Berlin. Bei einer Hereingabe von Christopher Trimmel aus dem rechten Halbfeld behinderten sich Sebastian Polter und Simon Hedlund eigentlich gegenseitig, aber Letzterer konnte den Ball trotz dessen mit dem Kopf auf Philipp Hosiner weiterleiten, der den Ball nach 33 Minuten zur Führung ins Netz beförderte. Vor der Pause hatten die Hausherren noch die Möglichkeit auf das zweite Tor, jedoch konnten sie diese nicht wahrnehmen. Die 2.Halbzeit begann ausgeglichen und die Sandhäuser waren dem nächsten Treffer zwischenzeitlich näher, doch in der 54.Minute jubelten erneut die Berliner. Nach einem Eckball konnte der SV Sandhausen nicht klären, was Kristian Pedersen für einen Schuss nutzte. Der Ball wurde noch abgefälscht und landete bei Damir Kreilach, der das 2:0 für die Gastgeber verbuchte. Die Gäste beschwerten sich daraufhin, da die Ecke aus einem Angriff resultierte, den die Berliner abschlossen, obwohl zwei Sandhäuser verletzt auf dem Rasen lagen. Lange wehrte die Freude der Hausherren aber nicht, denn nur zwei Minuten später sah Sebastian Polter die rote Karte. In einem Laufduell an der Seitenlinie war der Ball bereits im Aus, als Polter seinem Gegenspieler Tim Kister in die Wade trat. Dafür sah er die rote Karte und Union Berlin musste die restliche Zeit in Unterzahl agieren. Trotz Überzahl dauerte es einige Zeit, bis Sandhausen die personelle Überzahl nutzen konnte. In Minute 76 hatte Stefan Kulovits nach einem Pass von Marco Thiede viel Platz und schlug eine Flanke auf den Elfmeterpunkt, wo Lucas Höler zum Kopfball kam und den Ball in die Maschen köpfte. In der Schlussphase drückte Sandhausen auf den Ausgleich, aber Berlin stand defensiv kompakt und so blieb es bei einem knappen Heimsieg für die Gastgeber. Mit dem Sieg bleibt Union Berlin zwar auf dem 4.Tabellenplatz, ist derzeit aber punktgleich mit Hannover und Braunschweig. Der SV Sandhausen fällt hingegen auf den 10.Platz zurück.

Auf den 1.FC Union Berlin wartet am kommenden Wochenende Eintracht Braunschweig zum Topspiel, während der SV Sandhausen den 1.FC Nürnberg empfangen wird.


Langsam, aber stetig kämpft sich der FC St. Pauli aus dem Abstiegskampf heraus. An diesem Spieltag hatten die Hamburger den 1.FC Heidenheim zu Gast am Millerntor und ihnen gelang bereits der vierte Sieg in Serie. Zudem ist St. Pauli nun schon seit fünf Spielen ungeschlagen. Währenddessen kassierte Heidenheim die erste Niederlage seit dem 27.Spieltag. Nach einer insgesamt ereignislosen ersten Halbzeit, die von Toren befreit blieb, kam der FC St. Pauli gut aus der Pause und ging in der 52.Minute in Front. Torschütze war jedoch ein Akteur der Gäste und es war ausgerechnet John Verhoek, der vor seinem Wechsel zu Heidenheim für drei Spielzeiten bei St. Pauli unter Vertrag stand. Einen Freistoß von der linken Seite brachte Waldemar Sobota halbhoch vor das Tor, wo John Verhoek den Ball unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Kurz darauf fiel bereits der nächste Treffer zu Gunsten der Gastgeber und für das Tor sorgte indirekt erneut ein Heidenheimer. Torhüter Kevin Müller spielte einen Fehlpass genau in die Beine von Mats Möller Daehli, der den Schlussmann umkurvte und den Ball zum 2:0 ins Tor einschob. Ebenfalls nur wenige Minuten später fiel die endgültige Vorentscheidung, denn St. Pauli war ein drittes Mal binnen kürzester Zeit erfolgreich. Waldemar Sobota legte den Ball nach außen auf die linke Seite zu Christopher Buchtmann, der Aziz Bouhaddouz bediente. Der Angreifer nutzte die Chance und erzielte seinen 15.Saisontreffer und zugleich den späteren 3:0 Endstand. In der 79.Minute gab es für Heidenheim noch einen weiteren Rückschlag, als Marcel Titsch-Rivero nach einem Foulspiel seine zweite gelbe Karte sah und mit der gelb-roten Karte vom Platz flog. Der FC St. Pauli kann durch den Dreier Tabellenplatz 11 verteidigen und Heidenheim bleibt auf dem 7.Rang, könnte aber noch im Laufe des Spieltags bis auf Platz 9 abrutschen.

Für den FC St. Pauli geht es am kommenden Spieltag zum 1.FC Kaiserslautern. Derweil trifft der 1.FC Heidenheim im heimischen Stadion auf Hannover 96.

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