3.Liga – Chemnitz fertigt Absteiger Erfurt deutlich ab / Paderborn nach Kantersieg gegen Jena mit einem Bein in Liga 2
Sowohl für den Chemnitzer FC, als auch für den FC Rot-Weiß
Erfurt könnte es am Ende der Saison 2017/18 den Abstieg in die Regionalliga
geben. Bei den Erfurtern ist dieser aufgrund eines Abzuges von 10 Punkten
bereits besiegelt. Für Chemnitz ist ein Klassenerhalt in der 3.Liga jedoch noch
möglich.
Am 33.Spieltag trafen Erfurt und Chemnitz aufeinander und
die „Himmelblauen“ konnten sich im Kampf gegen den Abstieg deutlich mit 5:0 zu
Gast beim RWE durchsetzen. Die Begegnung war nach lediglich 16 Minuten entschieden,
denn innerhalb dieser Zeit gelangen den Gästen gleich drei Treffer. Den Anfang
machte Florian Hansch in der 7.Spielminute, als er nach einem langen Pass die
Abseitsfalle der Erfurter umging und alleine vor Max Engl nur noch einschieben
musste. In Minute 12 legte dann Myroslav Slavov nach, der zwar noch an Max Engl
scheiterte, nachdem Marcus Mlynikowski mit der Brust für ihn ablegte, doch
Slavov bekam den Ball zurück und drückte das Leder über die Linie. Wiederum
kurz darauf sollte schon das 3:0 für den CFC fallen. Max Engl kam bei einem
langen Steilpass von Janik Bachmann in den Lauf von Florian Hansch aus seinem
Kasten und grätschte an der Strafraumgrenze dazwischen. Jedoch bediente er
dadurch Marcus Mlynikowski, der die Kugel mit einem Heber aus 25 Metern im Erfurter
Gehäuse unterbrachte. Spielerisch sollte sich Chemnitz anschließend etwas
zurückziehen, aber auch dann kam von Erfurter Seite nur wenig. Neben der desaströsen
Abwehrarbeit dezimierten sie sich zudem noch selbst. In der 28.Minute spuckte Nermin
Crnkic ins Gesicht von Mikko Sumusalo und sah dafür die rote Karte. Anschließend
musste man für nennenswerte Szenen bis zur 76.Minute warten. Dort war es Janik
Bachmann, der von Okan Aydin im Rückraum des Sechzehners bedient wurde und
flach zum 4.0 traf. Der letzte Treffer der Partie fiel nach 80 Minuten und auch
dieser fiel zu Gunsten der Chemnitzer. Von rechts brachte Fabio Leutenecker das
Leder scharf in den Strafraum und Björn Kluft lenkte das Spielgerät an Max Engl
vorbei ins lange Eck. Während Chemnitz eine Negativserie von drei Niederlagen
beendet und den Rückstand auf das rettende Ufer auf sieben Zähler verringern
kann, scheint es für Rot-Weiß Erfurt nun auch unmöglich, immerhin nicht als
Schlusslicht abzusteigen.
Für den FC Rot-Weiß Erfurt geht es auswärts bei den
Sportfreunden Lotte weiter und der Chemnitzer FC empfängt den SV Meppen.
Am anderen Ende der Tabelle befindet sich der SC Paderborn.
Die Ostwestfalen sind Tabellenführer der 3.Liga und scheinen einem Aufstieg in
die 2.Bundesliga nicht mehr fern, nachdem man letzte Saison bereits sportlich
in die Regionalliga abgestiegen war, aber von den Geldproblemen bei 1860
München profitierte.
Die Paderborner empfingen an diesem Spieltag den FC Carl
Zeiss Jena und gegen den Aufsteiger aus Thüringen feierte man einen souveränen
6:0 Erfolg. Für den ersten Torerfolg sorgte Christopher Antwi-Adjej nach 22
Minuten. Der Flügelspieler wurde im Strafraum nicht beachtet und musste nach
einem Querpass von Sven Michel nur noch einschieben musste. Den gleichen
Torschützen gab es auch in der 35.Minute. An der Mittellinie fing Paderborn den
Ball ab und schaltete schnell um. Philip Tietz wurde geschickt, legte im
Sechzehner quer und Christopher Antwi-Adjej schob ein. Nur zwei Minuten später
sorgte Sven Michel mit seinem ersten von insgesamt drei Toren an diesem Tag für
die Vorentscheidung. Ein hoher Ball von Marlon Ritter aus der eigenen hälfte
heraus schien ein Befreiungsschlag zu sein, aber Sven Michel setzte sich mit
gutem Körpereinsatz gegen Marius Grösch durch und konnte daraufhin auch noch Jo
Coppens überwinden. Mit 3:0 ging es in die Pause und auch nach dem
Seitenwechsel sollte sich Jena offensiv kaum präsentieren. Stattdessen baute
Paderborn die Führung in Minute 64 ein weiteres Mal aus, als Sven Michel dieses
Mal in der Spitze von Robin Krauße mit einem langen Pass gefunden wurde und
souverän vollendete, nachdem er zwei Gegenspieler am Sechzehner aussteigen
ließ. In der Schlussphase gelang es den Hausherren durch einen Doppelschlag
sogar noch, das Resultat auf 6:0 zu stellen. Erst verbuchte Sven Michel seinen
Dreierpack, indem Christian Strohdiek den Ball nach vorne schlug und Sven
Michel die Kugel erneut ins Netz beförderte, und kurz darauf konnte sich der
SCP durch den Strafraum der Jenaer kombinieren und Kwame Yeboah drückte einen
Pass von Jamilu Collins aus kurzer Distanz über die Linie, womit er sich auch
noch in die Torschützenliste eintrug. Seit nun schon neun Partien ist Paderborn
ungeschlagen und steht mit einem Bein wieder in der Zweitklassigkeit. Jena
belegt hingegen den 16.Rang und muss den Blick noch auf die Abstiegsplätze
richten.
Am kommenden Spieltag gastiert der SC Paderborn beim VfL Osnabrück. Derweil wird der FC Carl Zeiss Jena im eigenen Stadion auf den VfR Aalen treffen.
Die Spiele des 33.Spieltags im Überblick:
SV Werder Bremen II 1:0 VfR Aalen
SC Paderborn 6:0 FC Carl Zeiss Jena
FC Hansa Rostock 1:1 SpVgg Unterhaching
SC Preußen Münster 1:0 SV Wehen Wiesbaden
1.FC Magdeburg 2:0 Karlsruher SC
SG Sonnenhof Großaspach 1:1 Sportfreunde Lotte
Würzburger Kickers 1:0 SC Fortuna Köln
FSV Zwickau 1:1 VfL Osnabrück
SV Meppen 2:2 Hallescher FC
FC Rot-Weiß Erfurt 0:5 Chemnitzer FC
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