DEL Playoffs 17/18 – München fertigt Mannheim in fünf Spielen ab / Berlin ringt Nürnberg nieder
Die Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben mit
den Pre-Playoffs begonnen und mittlerweile stehen die beiden Finalisten der
Saison 2017/18 fest. Während die restlichen 12 Mannschaften in der Sommerpause
sind, spielen nun zwei Teams in der Finalserie um die Meisterschaft.
Das Halbfinale wurde in einer „Best of Seven“ Serie ausgetragen.
Wer zuerst vier Partien für sich entscheiden konnte, qualifizierte sich für das
Finale, während die Saison für die andere Mannschaft endete.
EHC RED BULL MÜNCHEN (1.) 4:1 ADLER MANNHEIM (5.)
Zum dritten Mal in Serie steht der EHC Red Bull München im
Finale der DEL. Der Deutsche Meister aus den vergangenen beiden Jahren setzte
sich schon im Viertelfinale souverän mit 4:1 gegen die Fischtown Pinguins aus
Bremerhaven durch und auch im Halbfinale gegen die Adler Mannheim gewann
München die Serie innerhalb von fünf Partien.
Auch die Quadratestädter zeigten sich im Viertelfinale
ähnlich souverän wie die Münchner. Die Viertelfinal-Serie endete ebenfalls mit
4:1. Nun kam es im Halbfinale zum Duell zwischen München und Mannheim und von
Beginn an sollte sich eine Spannung zwischen den beiden Teams auf.
Schon in Spiel 1 gab es ordentlich Zündstoff, denn Steven
Pinizzotto führte einen überharten Check gegen den Kopf von Matthias Plachta
aus, der sich dabei eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Dafür sah er im
Spiel lediglich zwei Minuten, wurde nachträglich aber mit einer Geldstrafe und
einer Sperre von fünf Spielen belegt. Das erste Spiel ging mit 4:2 an die
Münchner und im folgenden Aufeinandertreffen holte Mannheim den Sieg mit
ebenfalls 4:2. Die engste Begegnung gab es in Spiel 3, als es bis zur zweiten
Verlängerung andauerte, bis Geburtstagkind Mads Christensen zum 2:1 für Red
Bull München traf. Den Knick für die Mannheimer gab es im vierten Spiel, in
welchem man in der eigenen Halle mit 3:6 unterlag. Mittlerweile war auch
Matthias Plachta wieder mit von der Partie und erhielt bei einer Führung von
2:1 aufgrund eines unnötigen Stockschlags eine Spieldauerstrafe. Während der
fünfminütigen Überzahl drehte München das Spiel und kam auf die Siegerstraße. Mit
dem Matchpuck in der Hand machte München im Heimspiel alles klar. Die Begegnung
endete mit 5:0.
Während der EHC Red Bull München somit zum dritten Mal im
Finale der Deutschen Eishockey Liga steht, müssen die Adler Mannheim weiterhin
seit 2015 auf die Chance zum nächsten Titel warten.
EISBÄREN BERLIN (2.) 4:2 THOMAS SABO ICE TIGERS (3.)
Das Finale wird vom Rekordmeister der Deutschen Eishockey
Liga komplettiert. Die Eisbären Berlin setzten sich im Halbfinale mit 4:2 gegen
die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg durch und können dadurch noch immer von
einem weiteren Titel träumen.
Im ersten Spiel der Serie wollten die Berliner schnell
deutlich machen, dass sie als höher positioniertes Team in dieses Duell gingen,
und sie setzten sich deutlich mit 5:1 durch. Es folgten zwei enge
Aufeinandertreffen, welche jeweils in die Verlängerung gingen. Dort gewann dann
jeweils die Heimmannschaft und daran sollte sich auch in Spiel 4 und 5 nichts
ändern. Die vierte Begegnung entschied Nürnberg mit 4:1 für sich, doch zwei
Tage später folgte für die Franken eine weitere Overtime-Niederlage in Berlin.
Damit hatte Berlin in spiel 6, welches in Nürnberg ausgetragen wurde, alles in
der Hand und durch ein spätes Tor gewannen die Hauptstädter erstmals als
Gastmannschaft in dieser Serie und sie gewannen zugleich auch die gesamte Serie
gegen die Nürnberger.
Für die Eisbären Berlin ist es das zehnte DEL-Finale und das
erste Finale seit 2013. Derweil müssen die Thomas Sabo Ice Tigers weiterhin auf
ihr drittes Finale nach 1999 und 2007, sowie auf ihren ersten Titel warten.
Beide Mannschaften werden Deutschland in der kommenden Saison international in
der Champions Hockey League vertreten.
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