Italien und Großbritannien kehren 2019 zurück in die Topdivision der Eishockey-Weltmeisterschaft


Am kommenden Freitag, dem 04.Mai 2018 beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft 2018 in Dänemark. Anders als beim Fußball gibt es beim Eishockey keine klassische Qualifikation für die Weltmeisterschaft, sondern ein Gruppensystem.


Die 16 besten Nationen nehmen an der WM teil. Diese teilen sich auf zwei Gruppen auf und der Letzte jeder Gruppe steigt in die Division IA ab, während von dort zwei Mannschaften aufsteigen. Dieses System zieht sich bis zur Division III. Am Ende dieses Beitrags gibt es noch eine Auflistung alle Auf- und Absteiger der bisherigen Divisionen.


Die Division IA wurde zwischen dem 22.April und dem 28.April 2018 im ungarischen Budapest ausgetragen und sechs Nationen nahmen an diesem Wettbewerb teil. Am Ende haben sich zwei Mannschaften durchgesetzt und sind für das nächste Jahr in die Topdivision aufgestiegen.


Dazu zählt unter Anderem Italien. Die Italiener stiegen im vergangenen Jahr bei der WM 2017 in Köln und Paris als Tabellenletzter ab und feierten nun den direkten Wiederaufstieg. Somit wechselt Italien nun schon zum vierten Mal in Folge die Division. Beim Turnier der Division IA belegte die Azzurri den zweiten Tabellenplatz und landete ganz knapp vor Kasachstan. Die Kasachen waren punktgleich mit Italien und hatten auch die bessere Tordifferenz, jedoch gewann Italien den direkten Vergleich. Im letzten Spiel ging es sowohl für Italien, als auch für Slowenien noch um den Aufstieg. Beide Teams wären aufgrund des direkten Vergleichs gegen Kasachstan mit einem Sieg in der regulären Spielzeit aufgestiegen. Kurz vor Schluss stand es 3:3 und die Slowenen gingen ein hohes Risiko, indem man den Goalie für einen sechsten Feldspieler und Italien nutzte das aus. Zwei Sekunden vor dem Ende traf Diego Kostner ins leere Tor und beförderte seine Nation in die Topdivision. Man musste aber gleichzeitig auch noch darauf hoffen, dass Großbritannien mindestens einen Punkt gegen Ungarn holte, da es sonst einen Gleichstand mit den Briten und Kasachstan gehabt hätte und der direkte Vergleich bei drei Teams nicht zählt. Es hätte die Tordifferenz entschieden und dann wären Ungarn und Kasachstan aufgestiegen. Doch am Ende reichte es für die Italiener.


Im letzten Spiel des Turniers traf Gastgeber Ungarn auf Großbritannien. Mit einem Sieg wäre Ungarn aufgestiegen und man führte bereits mit 2:0 gegen die Briten, denen ein Unentschieden schon gereicht hätte. Doch Großbritannien gab sich nicht auf, verkürzte im letzten Drittel auf 1:2 und 15 Sekunden vor der Schlusssirene war es Robert Farmer, der den Ausgleich erzielte und fast 8.000 Zuschauer in einen Schockzustand versetzte. Es ging in die Verlängerung und Großbritannien durfte den Aufstieg feiern, während Ungarn auch nächstes Jahr in der Division IA antreten wird. In der Verlängerung fielen keine Tore und somit fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Dort erzielte Ben O´Connor als zehnter Schütze den Siegtreffer für die Briten. Damit kehrt Großbritannien erstmals seit 1994 wieder in die A-Weltmeisterschaft zurück.


Absteiger in die Division IA: Noch nicht bekannt

Aufsteiger in die Topdivision: Großbritannien und Italien

Absteiger in die Division IB: Polen

Aufsteiger in die Division IA: Litauen

Absteiger in die Division IIA: Kroatien

Aufsteiger in die Division IB: Niederlande

Absteiger in die Division IIB: Island

Aufsteiger in die Division IIA: Spanien

Absteiger in die Division III: Luxemburg

Aufsteiger in die Division IIB: Georgien

Absteiger in die Division III Qualifikation: Hongkong

Aufsteiger in die Division III: Turkmenistan

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