National League – ZSC Lions schlagen HC Lugano und sind Schweizer Meister / Rapperswil ist aufgestiegen
Nach Österreich und Deutschland geht nun auch der
Ligabetrieb in der Schweiz in die Sommerpause. Am Freitag wurde das entscheidende
Spiel der Finalserie in der National League ausgespielt und nun steht der neue Eishockeymeister fest.
In der Hauptrunde belegten die ZSC Lions nur den
7.Tabellenplatz und sicherten sich somit den vorletzten Platz für die Playoffs.
In den Playoffs schlugen die Züricher dann aber erst den EV Zug mit 4:1 und die
Halbfinal-Serie gegen den SC Bern konnte ebenfalls gewonnen werden. Den
Titelverteidiger und Schweizer Rekordmeister bezwang man innerhalb von sechs
Spielen.
Derweil qualifizierte sich der HC Lugano als Vierter für die
Postseason und hatte dort im Viertelfinale das direkte Duell gegen den
Tabellennachbarn vor der Brust. Jedoch hatte man gegen HC Fribourg-Gotteron
keine Probleme und holte sich einen 4:1 Seriensieg. Was folgte, war ein Krimi
im Halbfinale gegen den EHC Biel. Der HC Lugano verlor die ersten beiden
Partien und stand mit dem Rücken zur Wand, doch dann gewannen die Bianconeri
gleich vier Spiele am Stück und zogen ins Finale ein.
In der Finalserie standen sich somit die ZSC Lions (8
Meisterschaften) und der HC Lugano (7 Meisterschaften) aufeinander. Es sollte
eine herausragende Serie zweier großer Traditionsmannschaften werden. Wieder
zeigte der HC Lugano eine große Moral und kämpfte sich von einem Rückstand
zurück. Zürich gewann die ersten beiden Partien und nachdem Lugano in Spiel 3
verkürzte, sicherten sich die ZSC Lions auch die vierte Begegnung, woraufhin
man nur noch einen Sieg zum Titel benötigte. Aber Lugano gab sich nicht auf und
durch zwei Siege in Folge erzwang man das entscheidende Spiel 7, welches in
Lugano ausgetragen wurde. Dort sollte der Heimvorteil von Lugano jedoch nicht genutzt
werden und die ZSC Lions sicherten sich mit einem 2:0 ihren neunten Titel.
Während die Feierlichkeiten bei den ZSC Lions nun begonnen
haben, laufen sie bei den SC Rapperswil-Jona Lakers bereits seit einigen Tagen.
Rappi sicherte sich die Meisterschaft in der zweiten Liga durch ein 4:1 in der Finalserie
gegen den EHC Olten und qualifizierte sich damit für die Relegation. Diese
bestritt man gegen den EHC Kloten, der die Playouts in der National League
gegen den HC Ambri-Piotta verlor und somit als Schlusslicht der ersten Liga
gegen den Meister der zweiten Liga spielen musste.
Auch die Serie zwischen Kloten und Rapperswil ging über die
volle Distanz von sieben Spielen und am Ende gewannen die SC Rapperswil-Jona
Lakers die Serie mit 4:3 und konnten den Aufstieg und die Rückkehr in die
Erstklassigkeit nach drei Jahren feiern. Derweil geht es hingegen für den EHC
Kloten in die zweite Liga. Kloten war seit 1962 in der National League und der
Verein, der am längsten ununterbrochen im Oberhaus des Schweizer Eishockeys
spielte. Das letzte Spiel zwischen Kloten und Rapperswil ging in die
Verlängerung und wurde in Minute 18 der Overtime durch einen Treffer von Jan
Mosimann entschieden. Zwischenzeitlich führte Rapperswil die Serie bereits mit
2:0 an, bevor Kloten die Serie in ein 3:2 drehte. Anschließend glich Rappi aber
wieder aus und sicherte sich in Spiel 7 den Aufstieg.
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