Champions Hockey League – Vier Niederlagen zum Auftakt für die Clubs der DEL / Einzig Eisbären Berlin siegen

Die dritte Ausführung der Champions Hockey League (CHL) hat begonnen und für die meisten Mannschaften fand der erste Spieltag zwischen dem 16.August und dem 19.August statt. Da die insgesamt 16 Gruppen aus jeweils drei Mannschaften bestehen, beginnen einige Mannschaften erst am 20.August ins Turnier, während andere Teams bereits ihr zweites Gruppenspiel bestreiten.

Eines dieser Teams, welches erst am Samstag ins Turnier einsteigt, ist der amtierende Deutsche Meister, der EHC Red Bull München. München ist der einzige von sechs Deutschen Vertretern, der erst am 2.Spieltag beginnt.
Die anderen fünf Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben ihr erstes Spiel schon bestritten. Jedoch ist die Bilanz eher ernüchternd. Sowohl der EHC Ingolstadt, als auch die Adler Mannheim, die Krefeld Pinguine und die Grizzlys Wolfsburg mussten sich ihren Gegnern geschlagen geben. Einzig die Eisbären Berlin feierten einen Erfolg.


Den Anfang machte der ERC Ingolstadt am Dienstag. Die Niederbayern unterlagen den ZSC Lions aus der Schweiz mit 0:2. In Zürich gingen die Gastgeber vier Minuten vor dem Ende des 2.Drittels im Powerplay in Führung. Reto Schäppi fälschte einen flachen Schuss durch die Beine von Timo Pielmeier ins Tor ab. Ingolstadt kam zu einigen guten Möglichkeiten, nutzte diese jedoch nicht. Auf der Gegenseite sorgte Patrik Bärtschi in der Schlussminute des letzten Drittels mit einem Schuss ins leere Tor für die Entscheidung.

Am Donnerstag stiegen auch die Adler Mannheim und die Krefeld Pinguine jeweils mit einem Heimspiel ein. Die Adler Mannheim mussten sich vor heimischer Kulisse dem HC Lugano aus der Schweiz mit 3:2 geschlagen geben. David Wolf brachte Mannheim früh in der Partie mit einem Handgelenkschuss in Führung. Nur zwei Minuten später erhöhten die Adler auf 2:0. Marcus Kink fälschte einen Schuss von Dominik Bittner erfolgreich ab. Dies sollten jedoch die einzigen beiden Treffer für Mannheim bleiben. Im Mittelabschnitt kämpfte sich der HC Lugano zurück. Nach Aufbaufehler traf erst Patrik Zackrisson per Schlagschuss zum Anschluss und wenig später erzielte Ryan Gardner in Überzahl den Ausgleich. Im Schlussabschnitt gelang dem Schweizer Vizemeister sogar der Siegtreffer. Damien Brunner nutzte einen Rebound zum 3:2 in Überzahl.

Die Krefeld Pinguine unterlagen derweil dem finnischen Erstligisten Kärpät Oulu mit 0:2 in Krefeld. Den ersten Treffer setzten die Gäste aus Finnland rund 30 Sekunden vor dem Ende des 1.Drittels. Mikael Ruohomaa bezwang Torhüter Patrick Galbraith mit einem platzierten Schlagschuss erstmals. Im 2.Drittel war es wieder Mikael Ruohomaa, der den Puck ins Krefelder Gehäuse beförderte. Der Finne traf per Direktabnahme aus dem Slot heraus, nachdem Sekunden zuvor sein Teamkollege Saku Maenalanen den Pfosten traf.

Die Grizzlys Wolfsburg und die Eisbären Berlin bestritten ihr erstes Spiel in der Gruppenphase am Freitag. Wolfsburg empfing den amtierenden schwedischen Meister und den Titelverteidiger der Champions Hockey League, den Frölunda HC. Nachdem das erste Drittel torlos endete, gingen die Grizzlys im Mittelabschnitt in Führung. Gerrit Fauser nutzte einen Abpraller, um den Nachschuss zur Führung zu verwandeln. Diese Führung brachte man auch über die Zeit des 2.Drittels, doch im letzten Drittel nutzte Frölunda seine Chancen und traf per Doppelschlag, um das Spiel zu drehen. Erst erzielte Casey Wellman en Ausgleich, indem er Sebastian Vogl im Wolfsburger Tor auf Zuspiel von Simon Hjalmarsson tunneln konnte und kurz darauf nutzten die Gäste eine Überzahlmöglichkeit zur Führung. Einen harten Pass von Matthew Donovan fälschte Victor Olofsson ins Tor ab. In der gleichen Sekunde endete die Strafzeit der Grizzlys Wolfsburg. Das Spiel war gedreht und trotz vieler Chancen konnte sich Wolfsburg nicht zurückkämpfen und verlor diese Partie schlussendlich mit 1:2.

Als einziger Deutscher Club feierten die Eisbären Berlin bisher einen Erfolg. Zum Auftakt empfing der DEL-Rekordmeister den ersten Sieger der Champions Hockey League Historie, dem schwedischen Verein Lulea HF. Am Ende des 1.Drittels ging es mit 0:0 in die Kabine und auch im Mittelabschnitt dauerte es einige Zeit, bis die Torsirene erstmals ertönte. Nach Vorlage von Barry Tallackson scheiterte Jamie MacQueen erst an Torhüter Joel Lassinantti, doch Micki DuPont setzte nach und stocherte den Puck über die Linie. Die Antwort der Schweden ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Craig Schira brachte den Puck mit einem Handgelenkschuss in Überzahl vor das Berliner Gehäuse und Kael Mouillierat fälschte den Puck entscheidend ab. Erneut ging es mit einem Remis in die Pause und im letzten Drittel waren es wieder die Eisbären, die in Front gingen. Im Powerplay schloss Frank Hördler eine Einzelaktion mit einem flachen Schuss durch die Beine von Torhüter Joel Lassinantti erfolgreich ab. Dieser Treffer war zugleich auch der Siegtreffer für Berlin.

Am Samstag steigt mit dem EHC Red Bull München auch der sechste Deutsche Vertreter ins Turnier ein.


Die nächsten Spiele der Deutschen Mannschaften in der CHL:

Samstag: Fribourg-Gotteron vs. EHC Red Bull München (1.Spiel)
Samstag: ERC Ingolstadt vs. ZSC Lions (2.Spiel)
Samstag: Krefeld Pinguine vs. Vitkovice Ostrava (2.Spiel)
Sonntag: Eisbären Berlin vs. SaiPa Lappeenranta (2.Spiel)
Sonntag: Adler Mannheim vs. Tappara Tampere (2.Spiel)
Dienstag: Orli Znojmo vs. EHC Red Bull München (2.Spiel)

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