Niederlage gegen München kostet Kölner Haien direkte Qualifikation zur Champions Hockey League

Am Freitag kam es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Topspiel zwischen dem EHC Red Bull München und den Kölner Haien. Beide Mannschaften hatten zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde noch immer die Möglichkeit auf den ersten Platz. Dies ist nach dem Spiel nicht mehr der Fall, denn München setzte sich mit 5:2 gegen die Domstädter durch und Köln kann sich durch die zweite Niederlage in Folge nicht mehr von Platz 4 verbessern.

Dies bedeutet zugleich auch, dass die Mannschaft von Cory Clouston keinen der vorderen zwei Ränge erreichen und damit die direkte Qualifikation zur Champions Hockey League (CHL) verpassen wird. Diese ist nun lediglich möglich, indem Köln das finale in den Playoffs erreicht.

Die Partie in München begann schnell und war von Anfang an das erwartete Spitzenspiel. Nach 14 Minuten gingen die Gastgeber erstmals in Führung, als Tobias Wörle nach einem Querpass von Jerome Flaake direkt abzog und Gustaf Wesslau im Kölner Tor zum ersten Mal überwinden konnte. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nur eine Minute auf sich warten. Einen Schuss von Corey Potter von der blauen Linie konnte Danny aus den Birken noch parieren, doch der Nachschuss von Patrick Hager landete im Netz. Nachdem es mit einem Spielstand von 1:1 in die erste Drittelpause ging, kamen die Kölner Haie im Mittelabschnitt ihrerseits erstmals zur Führung. Ryan Jones legte sich den Puck selbst durch die Beine und bediente Patrick Hager, der sich für diese Vorarbeit bedankte und einen Doppelpack schnürte. Aber auch München zeigte sich nicht geschockt und benötigte nur eine Minute für den Ausgleich. Im Powerplay wurde Michael Wolf von Jon Matsumoto bedient und nutzte die Vorlage, um das 2:2 zu erzielen. Köln ging wenige Minuten vor Drittelende erneut in Front, als Moritz Müller von der blauen Linie erfolgreich war, doch der Treffer wurde aufgrund von Torraumabseits von Christian Ehrhoff aberkannt. Eine Minute vor dem Ende des zweiten Drittels traf hingegen dann Red Bull München zum 3:2, indem Richie Regehr an der blauen Linie querlegte und Michael Wolfs seinen zweiten Treffer per Direktabnahme verbuchte. Im Schlussdrittel erwischte der amtierende Deutsche Meister einen perfekten Start und erhöhte nur 47 Sekunden nach Wiederbeginn auf 4:2, während auf beiden Seiten jeweils ein Spieler auf der Strafbank saß. Richie Regehr wollte eigentlich Brooks Macek bedienen, doch sein Pass wurde von Fredrik Eriksson unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Den Schlusspunkt zum 5:2 setzte Maximilian Kastner in der 54.Spielminute, als Dominik Kahun nach einem Pass von Frank Mauer völlig frei vor Gustaf Wesslau stand, aber dennoch auf Maximilian Kastner ablegte, der den Puck ins Kölner Gehäuse beförderte. Dies war zugleich der Endstand und der wichtige Sieg für den EHC Red Bull München.

Während München und Mannheim damit offiziell für die Champions Hockey League qualifiziert sind, steht für die Kölner Haie bereits der Viertelfinal-Gegner fest. Ab dem 07.März 2017 trifft der KEC auf die Grizzlys Wolfsburg.

Doch zuvor gastieren die Kölner Haie am kommenden Sonntag zum Abschluss der Hauptrunde beim ERC Ingolstadt.

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